Die Wahl von Marco Reus zum Fußballer des Jahres kommt nicht bei jedem gut an.
Reus-Wahl ärgert Lewy-Berater
Maik Barthel, Berater von Bayern-Star Robert Lewandowski, machte seinen Frust über Twitter öffentlich: "Fußballer des Jahres! Da musst du einfach nix gewinnen, dann hast du die größten Chancen", motzte der Spieleragent.
Hintergrund: Reus war mit Borussia Dortmund nur Zweiter in der Bundesliga geworden und hatte keinen großen Titel mit dem BVB geholt. Ganz anders Lewandowski, der sich neben dem Double-Sieg auch mit 22 Treffern die Torjägerkanone sicherte.
Nur 21 Stimmen für Lewandowski
Dennoch wurde der Pole bei der Sportjournalisten-Abstimmung lediglich Siebter mit 21 Stimmen, landete unter anderem hinter seinen Teamkollegen Joshua Kimmich und Serge Gnabry.
Reus (158 Stimmen) hatte die Abstimmung zum zweiten Mal seit 2012 gewonnen, auch damals gewann er keinen Titel mit der Mannschaft. Lewandowski stand noch nie ganz oben in dieser Wertung. Mit seiner Kritik liegt Barthel rein faktisch betrachtet daneben. In diesem Jahrtausend wurden neben Reus lediglich Michael Ballack (2002) und Miroslav Klose (2006) zum Fußballer des Jahres gekürt, ohne in der betreffenden Saison mit ihrer Mannschaft einen Titel gewonnen zu haben.