Der Transfer von Mats Hummels war ein Paukenschlag. Für eine Summe von bis zu 38 Millionen Euro (mit Bonuszahlungen) holte Borussia Dortmund den Innenverteidiger vom FC Bayern zurück. Seitdem streitet sich Fußball-Deutschland darum, wer denn nun der Gewinner des Deals ist.
Rangnick kritisiert Hummels-Deal
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Für Ralf Rangnick ist die Sache klar: Der neue Fußballchef von Red Bull hätte den Transfer aus Dortmunder Sicht nicht getätigt.
"Da sind 38 Millionen Euro Ablöse geflossen und bestimmt annähernd das Gleiche noch mal für die nächsten drei Jahre an Gehalt", rechnete der ehemalige Sportdirektor und Trainer von RB Leipzig auf einer Veranstaltung in Leipzig vor.
Rangnick sieht in Hummels-Transfer "ein Statement"
Für Rangnick ist das vor allem eins: zu viel Geld. "Die Investition von rund 75 Millionen ist allein auf die nächsten drei Jahre ausgelegt", kritisierte der 61-Jährige. "So etwas würde es bei uns nicht geben."
Als positives Beispiel für eine andere Transferpolitik bei RB führte Rangnick den Innenverteidiger Ibrahima Konaté an, der 2017 ablösefrei vom FC Sochaux kam. "Er ist das Gegenteil des Hummels-Transfers. Über den Coup mit Konaté freue ich mich: Ihn haben wir für null Euro aus Sochaux geholt. Und Ibrahima ist so gut, dass er eines Tages mal bei Real Madrid oder dem FC Barcelona spielen wird."
Für den RB-Fußballchef ist die Verpflichtung von Hummels allerdings auch "ein Statement" der Borussia. "Dortmund will mit aller Macht Meister werden", ist sich Rangnick sicher.