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Bundesliga: Bayer 04 Leverkusen sagt RB Leipzig Kampf um Platz 3 an

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Bundesliga: Bayer 04 Leverkusen sagt RB Leipzig Kampf um Platz 3 an

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Bayer 04 strebt nach Titeln

Bayer 04 Leverkusen hält Kai Havertz und schleicht sich durch punktuelle Verstärkungen an den FC Bayern und den BVB ran. Es soll in der Tabelle an RB Leipzig vorbeigehen.
Bayern-Trainer Niko Kovac sieht Bayer Leverkusen als Anwärter auf die Meisterschaft. Mit einer klaren Ansage reagiert darauf jetzt Sportdirektor Simon Rolfes.
Tobias Jochims
Tobias Jochims
Lukas von Hoyer
Lukas von Hoyer
von Tobias Jochims, Lukas von Hoyer

Nach dem spannenden Meisterschaftsfinale in der abgelaufenen Bundesliga-Saison zwischen dem FC Bayern und Borussia Dortmund beherrschen beide auch in der Sommerpause die Schlagzeilen.

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Fernab des medialen Brennglases bereitet sich Bayer 04 Leverkusen auf die neue Spielzeit vor, konnte trotz Mega-Angeboten sein Offensiv-Juwel Kai Havertz halten und durch vielversprechende Neuzugänge weiter an Qualität dazu gewinnen.

Nicht zuletzt deshalb drängt sich einmal mehr die Frage auf, ob das ewige "Vizekusen" mit dem Startschuss der neuen Saison endlich titelreif ist. An den Bayern und dem BVB vorbeizukommen wird schwer, allerdings spricht vieles dafür, dass die Werkself trotzdem nahe an die Tabellenspitze herankommen könnte.

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Ziel ist wie im letzten Jahr die Qualifikation für die Champions League, was Sportdirektor Simon Rolfes bei SPORT1 verdeutlicht. "Wir haben unseren Kader gut verstärkt und sind variabler geworden. Wir haben unsere Hausaufgaben mit wichtigen Transfers gemacht. Wir wollen eine sehr gute Saison spielen und sind ambitioniert."

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Das Ziel? "Die Champions League."

Vielversprechende Neuzugänge: Diaby und Demirbay

Doch Leverkusen-Legende Stefan Kießling geht noch einen Schritt weiter: "Wir wollen in die Champions League, das ist klar. Natürlich will man sich immer verbessern. Der nächste Schritt wäre Platz 3." Als Nummer drei der Bundesliga gilt RB Leipzig - das sich nach dieser Kampfansage aber warm anziehen muss.

Für 32 Millionen Euro holte sich Bayer mit Kerem Demirbay einen technisch versierten Mittelfeldspieler, der seit 2016 in 86 Pflichtspielen für TSG Hoffenheim zu überzeugen wusste und zum Nationalspieler reifte. Der 25-Jährige weist zudem eine hohe Torgefahr auf und gilt als überlegter Stratege.

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Mit Moussa Diaby kam von PSG für 15 Millionen Euro ein echter Rohdiamant für die linke Außenbahn als Ersatz für Nationalspieler Julian Brandt, der zum BVB wechselte. Zudem holte die Werkself mit Daley Sinkgraven einen linken Verteidiger für fünf Millionen Euro aus Amsterdam, der noch vor Jahren als kommender Weltstar gehandelt wurde.

Eine lange Verletzungspause verhinderte bislang den Durchbruch des heute 24-Jährigen, doch Sinkgraven ist guter Dinge, dass er an die alte Form anknüpfen kann. "Ich war fast zwei Jahre lang draußen", sagt der Niederländer. "Es war eine harte Zeit für mich, aber seit der Operation ist alles wieder in Ordnung."

Bosz passt in die Bayer-Philosophie

Vor allem wegen der Philosophie des Trainers erhofft er sich gute Chancen. "Er will mit viel Druck auf den Ball nach vorne spielen – das liegt mir." Entsprechend ehrgeizig sind seine Ziele mit der Werkself. "Ich will so oft es geht auf dem Platz stehen, so lange wie möglich in der Champions League spielen und sogar Deutscher Meister werden", sagt er. 

Die Spielweise die Coach Peter Bosz vorgibt, scheint nicht nur Sinkgraven zu liegen. Sie passt zur Philosophie des Klubs, so sieht es auch der ehemalige Bayer-Profi Jens Nowotny. "Peter Bosz und Leverkusen, das passt. Das hat man in der Rückrunde auch gesehen", sagte der 48-malige deutsche Nationalspieler zu SPORT1.

Bosz ist bei dem Team sehr beliebt und weckt bei den Spielern große Ziele. Der Niederländer hat seiner Mannschaft schon vor dem Saisonstart viel Selbstvertrauen eingeflößt. Das belegen Aussagen wie die von Sinkgraven oder auch von Rekord-Neuzugang Demirbay.

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In einem Interview mit dem kicker zeigte sich der 26-Jährige mit breiter Brust und sprach sogar von der Meisterschaft. "Wir sind nicht wirklich schwächer als diese beiden Mannschaften", sagte der Offensivspieler, als er auf Borussia Dortmund und den FC Bayern angesprochen wurde. Eine bemerkenswerte Ansage, gerade für einen Neuzugang.

Neues Selbstverständnis in Leverkusen

Die selbstbewussten Aussagen zeugen von einem neuen Selbstverständnis in Leverkusen, das vor allem durch den vielversprechenden Kader ausgelöst wird. Neben den beeindruckenden Neuzugängen hat Bayer nur Brandt und Dominik Kohr abgegeben, Shootingstar Havertz blieb. Leverkusen habe sich "punktuell verstärkt", sagt Nowotny. "Die Champions League ist machbar."

Die Qualifikation für die Champions League ist aber nur das Minimalziel. "Ich glaube nicht, dass Rolfes uns unter Druck damit setzt, wieder auf einem Champions-League-Platz landen zu wollen", sagte Innenverteidiger Jonathan Tah bei SPORT1. "Wir wollen die Leistungen aus der letzten Saison bestätigen und vielleicht noch ein paar Plätze höher klettern. Wir wollen gleich von Saisonbeginn an angreifen."

Das Selbstverständnis in Leverkusen hat sich auf jeden Fall gewandelt. Das macht auch Demirbay klar: "Wir streben nach Titeln in den kommenden Jahren."