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Borussia Mönchengladbach: Eberl macht Geld mit Weiterverkäufen

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Borussia Mönchengladbach: Eberl macht Geld mit Weiterverkäufen

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Gladbach profitiert von Flops

Einnahmen eines Bundesligisten gestalten sich vielschichtig. In Gladbach finanzieren drei Gescheiterte einen neuen Stürmer. Dahinter steckt Kalkül.
Das erste Topspiel am Samstagabend der neuen Bundesligasaison werden Borussia Mönchengladbach und Schalke 04 austragen

Max Eberl überlässt nichts dem Zufall. Schließlich gibt es heutzutage für alles eine Klausel. Und die können sich bezahlt machen. Auch Jahre später noch.

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Deshalb tauchten zuletzt alte Bekannte wieder im Dunstkreis der Borussia auf. Luuk de Jong? Flüchtete 2014 zur PSV Eindhoven.

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Nico Schulz? Wechselte 2017 zur TSG Hoffenheim. Und Djibril Sow? Ging ebenfalls 2017 zu den Young Boys Bern.

Unglückliche Gastspiele

Alle drei hatten zwei Dinge gemeinsam: Ihre Gastspiele in Gladbach verliefen eher unglücklich, und bei ihren Verkäufen hatte der Sportdirektor dafür gesorgt, dass die Borussia bei einem Weiterverkauf mitverdient.

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Das zahlt sich nun im wahrsten Sinne des Wortes aus.

Wie der kicker berichtet, soll die Borussia bei den Wechseln von Sow für neun Millionen Euro von Bern zu Eintracht Frankfurt und von Nico Schulz für 25 Millionen von Hoffenheim zu Borussia Dortmund knapp fünf Millionen Euro bekommen haben.

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Für Sow erhielt Eberl 2017 nur 1,5 Millionen Euro, für Schulz drei, er spekulierte mit den Klauseln und prozentualen Beteiligungen auf den Durchbruch der beiden. Mit Erfolg.

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Und: Angeblich partizipiert die Borussia noch an möglichen Bonuszahlungen.

Millionen-Flop zahlt zurück

Sahnehäubchen: Sogar Zwölf-Millionen-Flop de Jong zahlt mit seinem Wechsel aus Eindhoven nach Sevilla sieben Jahre nach seiner Verpflichtung noch etwas zurück, von einem „begrenzten Anteil“ an der Ablöse von 12,5 Millionen Euro ist die Rede.

Rund acht Millionen Euro dürfte das Trio in die Kassen gespült haben. Oder anders gesagt: De Jong, Sow und Schulz haben zu einem Großteil den Transfer von Breel Embolo finanziert, der für rund zehn Millionen Euro vom FC Schalke kam.

Solche Klauseln sind keine Gladbacher Erfindung, trotzdem passen sie in die Strategie, dass man das Optimum herausholen muss, um sich weiterhin langfristig in den Regionen etablieren zu können, die man seit 2012 regelmäßig erreicht. Im Kampf um Europa zählt schließlich jeder Millimeter.

Nicht zurücklehnen

Heißt: Nicht zurücklehnen, erfinderisch sein. Schneller sein als andere, schlauer. „Das ist ein Vorteil, den wir in der Vergangenheit hatten. Und den müssen wir uns wieder erarbeiten“, sagte Eberl der Rheinischen Post und meint damit freilich nicht nur findige Klauseln, die er in der Vergangenheit schon öfter erfolgreich eingesetzt hat.

Die ermöglichen unter dem neuen Trainer Marco Rose nun ein bisschen mehr mehr. Denn nach den Verpflichtungen von Embolo und Stefan Lainer (RB Salzburg/zwölf Millionen Euro) ist nun noch Platz sowohl für Stürmer Marcus Thuram als auch Verteidiger Malang Sarr.

Und für den Fall der Fälle hat Eberl auch vorgesorgt. Denn als Gerüchte um ein Interesse Manchester Citys an Verteidiger Nico Elvedi auftauchten, gab es auch Berichte über eine Klausel bei dem Schweizer: Sein Vertrag läuft bis 2021, soll sich aber laut RP bei einer bestimmten Anzahl an Einsätzen automatisch um ein Jahr verlängern.

Bedeutet: Ein Jahr mehr Zeit, um eine Ablöse für den 22-Jährigen zu bekommen.

Klausel-König Eberl überlässt nichts dem Zufall.