"Wir werden in die Saison mit der Maßgabe gehen, dass wir ohne Wenn und Aber um die Deutsche Meisterschaft spielen wollen!"
So tütete BVB Hummels' Wechsel ein
Markige Worte von Borussia Dortmunds Boss Hans-Joachim Watzke direkt nach Saisonende, nachdem der BVB den Meistertitel knapp verpasst hatte.
Der Vizemeister ließ den Worten in Rekordzeit Taten folgen, und was für welche: Man zog die deutschen Nationalspieler Julian Brandt und Nico Schulz an Land, zudem den belgischen Nationalspieler Thorgan Hazard.
Doch der Königstransfer sollte noch kommen. Vor einigen Tagen sickerten die ersten Meldungen durch, dass eine Rückkehr von Mats Hummels bevorstünde. Jetzt ist der Deal perfekt, der BVB wird den Innenverteidiger mit einem Vertrag bis 2022 ausstatten.
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Hummels kehrt vom FC Bayern zum BVB zurück
Der verlorene Sohn, der derzeit mit seiner Ehefrau Cathy Urlaub in Miami macht, kehrt also nach drei Spielzeiten beim FC Bayern nach Dortmund zurück, wo er in achteinhalb Jahren zwei Meisterschaften und einen Pokalsieg einfahren konnte.
So sensationell der Wechsel auch anmuten mag, es ist ein Deal, der alle Seiten glücklich zu machen scheint - und der sich über Wochen entwickelt hat.
Gerade Watzke hielt über die Jahre immer Kontakt mit Hummels. "Ich gehe davon aus, dass wir uns wiedersehen und ich kann Dir eins sagen: Du bist beim BVB immer extrem willkommen", hatte der BVB-Geschäftsführer Hummels schon nach dem Pokalfinale 2016 und dem anschließenden Wechsel nach München zugerufen.
Nun ist es tatsächlich so weit. "Sehr seriös und verlässlich" seien die Verhandlungen in entspannter Atmosphäre im gemeinsamen Urlaubsdomizil der Bosse von BVB und Bayern an der Nordsee verlaufen, berichten die Ruhr Nachrichten.
Watze selbst erklärte dort, er habe "großen Respekt" vor den Bayern, die einen Topspieler wie Hummels zu einem direkten Konkurrenten ziehen lassen.
Signale von Hummels in Richtung Dortmund
Hummels hatte dem BVB bereits frühzeitig signalisiert, dass er sich eine Rückkehr vorstellen könne, und rief damit sofort die Verantwortlichen auf den Plan.
Der Auslöser für Hummels' Wechselwunsch? Nach BR-Informationen wäre der Ex-Nationalspieler bei Bayern in der kommenden Saison keine Stammkraft in der Defensive gewesen.
Gespräch mit Bayern-Bossen als Auslöser
Vor zweieinhalb Wochen soll es zwischen den Bayern-Verantwortlichen und Hummels ein Gespräch gegeben haben, in dem ihm mitgeteilt wurde, dass Niklas Süle und Neuzugang Lucas Hernández das neue Innenverteidiger-Duo bilden würden.
Auf dem Rückweg nach Dortmund legte der FC Bayern Hummels dann keine Steine in den Weg. Begünstigt durch das gute Verhältnis der beiden Chefetagen wurde der Deal schnell unter Dach und Fach gebracht.
Die Ablöse für den ehemaligen Nationalspieler soll inklusive erfolgsabhängiger Bonuszahlungen bei 38 Millionen Euro liegen.
Hummels als Abwehrchef zum BVB
Während Hummels beim FC Bayern kommende Saison nur noch zweite Wahl gewesen wäre, soll der 30-Jährige bei der BVB-Rasselbande direkt zum Abwehrchef aufsteigen.
"Er hat richtig Lust auf die Sache, sonst macht er so etwas ja nicht", sagte BVB-Manager Zorc der Funke Mediengruppe und ergänzte: "Das ist kein einfacher Schritt. Es ist noch mal ein Aufbruch für ihn. Das gefällt mir."
Mit der Rückholaktion setzt der BVB auf jeden Fall ein weiteres Ausrufezeichen und bläst endgültig zur Jagd auf den FC Bayern.