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BVB: Großangriff auf den FC Bayern mit Hazard, Brandt und Co.

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BVB: Großangriff auf den FC Bayern mit Hazard, Brandt und Co.

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Der Großangriff des BVB

Thorgan Hazard, Nico Schulz und Julian Brandt innerhalb von zwei Tagen: Der BVB langt auf dem Transfermarkt zu, die Zeiten der Zurückhaltung sind vorbei.
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Carsten Arndt
Carsten Arndt

"Maschinenmodus statt Gefühlsmodus". "Kein Gefühl, sondern gnadenlose Gier".

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Matthias Sammer sparte während seiner Zeit in München nicht mit Pathos. Immer getrieben davon, den FC Bayern an die Weltspitze zu führen.

Einige Jahre später fungiert er als externer Berater des BVB. Von der Weltherrschaft sind sie dort zwar ebenso weit entfernt wie Pinky und Brain, doch schienen die Schwarz-Gelben zumindest auf bestem Weg, die nationale Phalanx der Roten von der Säbener Straße zu durchbrechen.

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Wenn sie die Schale nicht "dankend abgelehnt hätten", wie es Sammer kürzlich formulierte. Mangelnde Erfahrung, aber eben auch das Fehlen dieses unbedingten Willens und Glaubens an die eigene Stärke hatte er ausgemacht.

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Das soll in der kommenden Saison anders werden. Brust raus, Geldkoffer raus. Der BVB rüstet sich für den Großangriff auf die Bayern!

Dortmund schlägt auf dem Transfermarkt zu

Am Dienstag verkündete der Vizemeister die Verpflichtung von Linksverteidiger Nico Schulz, dem Sportdirektor Michael Zorc Sammersche "Erfolgsgier" attestiert, für kolportierte 25,5 Millionen Euro von der TSG Hoffenheim.

Am Mittwoch folgte erst Thorgan Hazard (Borussia Mönchengladbach, 25 Millionen Euro) und am Nachmittag auch der Leverkusener Julian Brandt (Ausstiegsklausel in Höhe von 25 Millionen Euro). Dazu kommt Defensivtalent Mateu Morey (19) ablösefrei vom FC Barcelona.

"Wenn wir von einem Spieler überzeugt sind, dann sind wir auch bereit, entsprechende Summen zu zahlen", sagte Zorc der Sport Bild: "Wir wollen in den nächsten Jahren dranbleiben. Das ist ambitioniert, aber wir werden es versuchen."

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BVB nimmt Transferrekord ins Visier

Dafür wird entsprechend investiert. Nimmt man noch die 21,5 Millionen Euro hinzu, die für Paco Alcácer nach Barcelona fließen, ist der BVB auf Rekordkurs.

Rund 96 Millionen Euro hat das Team um Zorc bereits investiert, dem Vernehmen nach sollen noch ein weiterer Stürmer und ein Sechser kommen.

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Gelingt das, dürfte der bisherige Rekord von 112,5 Millionen Euro aus dem Sommer 2016 fallen.

Kauft der BVB die Liga kaputt?

Dafür nehmen die Verantwortlichen offenbar auch in Kauf, dass man mit jenen Methoden in Verbindung gebracht wird, die eigentlich dem Rivalen aus dem Süden zugeschrieben wurden.

Der Slogan "Der FC Bayern kauft die Liga kaputt" hat sich abgenutzt. Mit Brandt, Hazard und Schulz hat der BVB drei Schlüsselspieler von Teams verpflichtet, die als potenzielle Konkurrenten im Kampf um Europa gelten dürfen.

In den letzten fünf Jahren haben die Dortmunder inklusive der kommenden Transferperiode 21 Spieler von deutschen Teams verpflichtet, die Bayern dagegen nur deren 13.  

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Bayern in anderen Sphären

Das lässt sich auch damit erklären, dass die Münchner finanziell immer noch einen großen Schritt voraus sind und daher seit geraumer Zeit in der Lage sind, auch in den internationalen Becken zu fischen.

Lucas Hernández beispielsweise, der von Atlético Madrid nach München wechselt, hat mit 80 Millionen Euro mehr gekostet als Brandt, Hazard und Schulz zusammen.

Bereits jetzt haben die Bayern 118 Millionen Euro für die kommende Spielzeit investiert. Und noch mindestens ein Hochkaräter für den Flügel soll kommen.

BVB im Angriffsmodus

Doch aufgeben ist nicht mehr beim BVB. Es sei an der Zeit, sich mutiger zu zeigen, "das sind wir auch unseren Fans schuldig", sagte Hans-Joachim Watzke dem kicker.

"Ich habe mich entschieden, dass wir die Kommunikationsstrategie etwas mehr akzentuieren. Wir werden noch ambitionierter auftreten", kündigte der Geschäftsführer an: "Das haben wir in den Jahren nach der Insolvenz nicht gemacht, unter Jürgen Klopp brauchten wir es nicht. Jetzt aber ist es an der Zeit. Vielleicht muss auch ich wieder ein bisschen aggressiver sein."

Matthias Sammer wird ihm nicht widersprechen.