Ex-Trainer Peter Stöger hat den Leistungsabfall von Borussia Dortmund in Rückrunde auch auf die Entschlüsselung des Erfolgsrezepts zurückgeführt.
Stöger: Darum tut sich BVB schwer
"Die Gegner haben sich jetzt besser darauf eingestellt, was das Tempo von Reus und Sancho betrifft", sagte Stöger im CHECK24 Doppelpass auf SPORT1.
Der große Vorsprung von zwischenzeitlich neun Punkten auf den FC Bayern habe es für die Dortmunder nicht unbedingt einfacher gemacht.
Stöger glaubt noch an Titelchance für BVB
"Es war eine schwierige Situation, wenn du so viel Vorsprung hast. Eine Saison hat Höhen und Tiefen, es geht nicht permanent nach oben – vor allem, wenn du so ablieferst, wie es die Dortmunder zu Beginn gemacht haben", ergänzte der Österreicher.
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Dass sie jetzt noch in der Situation sind, um die Meisterschaft zu kämpfen, hätten sich im vorherigen Jahr nie gedacht. "Die Geschichte ist noch nicht gegessen, auch weil sich die Dortmunder in den letzten Wochen vor allem in den Auswärtsspielen befreiter gezeigt haben als in den Heimspielen", betonte der 53-Jährige, der an einen Auswärtssieg des BVB bei Borussia Mönchengladbach am letzten Spieltag glaubte.#
Heribert Bruchhagen widersprach Stöger: "Gladbach hat die Chance, in die Champions League zu kommen. Das macht das Spiel noch schwerer. Ich glaube nicht, dass Borussia Dortmund in Gladbach gewinnen wird. Denn für Gladbach geht es um ganz viel und die Mannschaft hat auch Qualität."
Bruchhagen vermisst Dortmunds Spiel in die Spitze
Die schwächere Rückrundenbilanz erklärte Bruchhagen damit, dass die Dortmunder in der Rückrunde etwas zurückhaltender agieren als noch in der Hinrunde.
"Witsel, Weigl und Delaney haben den Gegner durch ständiges Ball-Halten in Höhe der Mittellinie stark gemacht, weil sie dadurch einen völlig formierten Gegner vorgefunden haben. Sie haben das Spiel in die Spitze, wie es vor allem Witsel in der Hinrunde gesucht hat, völlig vermissen lassen", sagte Bruchhagen.