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Bundesliga: FC Augsburg schlägt VfB Stuttgart 6:0 - Weinzierl vor Aus

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Bundesliga: FC Augsburg schlägt VfB Stuttgart 6:0 - Weinzierl vor Aus

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Augsburg zerlegt Weinzierls VfB

Der FC Augsburg nimmt im Abstiegskracher den VfB Stuttgart auseinander. VfB-Coach Markus Weinzierl droht der Rauswurf, er habe "keine Argumente gesammelt."
Stuttgart-Trainer Markus Weinzierl steht nach dem 0:6-Debakel beim FC Augsburg vor dem Aus. Sein Auftritt in der Pressekonferenz lässt tief blicken.
von Sportinformationsdienst

Der VfB Stuttgart hat im Abstiegskampf ein Debakel erlebt.

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Im schwäbischen Derby beim FC Augsburg unterlag die völlig indisponierte Mannschaft von Trainer Markus Weinzierl nach einer desaströsen Abwehrleistung mit 0:6 (0:3) - und hatte sogar Glück, dass die Niederlage nicht noch höher ausfiel.

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Bundesliga: Torjäger der Saison 2018/19

Es war die höchste Niederlage des VfB in der Bundesliga seit der Saison 1985/86 (0:6 in Bremen). (Das Spiel zum Nachlesen im Ticker)

Weinzierl hat keine Erklärung

Weinzierl stellte sich nach dem Spiel: "Es gibt keine Erklärung, man kann sich nur für die Leistung entschuldigen. Wir haben gefühlt keinen Zweikampf bestritten", sagte er bei SPORT1. "Ich habe gewusst, was auf uns zukommt und habe es der Mannschaft auch vermittelt."

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Er habe gewusst, "dass es ein sehr wichtiges Spiel ist. Wir sind sehr, sehr enttäuscht." Zu seiner Zukunft sagte Weinzierl: "Ich kann nicht in die Zukunft schauen. Wir werden das im Gespräch aufarbeiten. Die Frage nach einem Trainerwechsel begleitet mich seit drei Monaten, heute habe ich keine Argumente gesammelt."

Hitzlsperger: "Brutal enttäuscht"

VfB-Sportvorstand Thomas Hitzlsperger war nach dem Debakel frustriert: "Ich bin brutal enttäuscht. Es ist sehr, sehr bitter. Das ist der schwierigste Moment seit ich hier bin." Auf die Frage nach Weinzierls Zukunft wich der ehemalige Nationalspieler aus: "Viele Gedanken gehen durch meinen Kopf, ich überlege was das Beste für uns ist. Man muss jetzt alles hinterfragen."

Hitzlsperger ergänzte: "Nach so einem Spiel kann man nicht einfach zur Tagesordnung übergehen. Wir müssen das besprechen, das Ergebnis war zu krass."

"Zu früh" um über Namen zu diskutieren

Angesprochen auf Andreas Hinkel als möglichen Kandidaten für die Nachfolge von Weinzierl, meinte der Stuttgarter Sportvorstand, dass es "zu früh" sei, um über Namen zu diskutieren.

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Aber mit dem künftigen Sportdirektor Sven Mislintat, der am 1. Mai in Stuttgart anfängt, stehe er bereits in Kontakt. "Es wäre blöd, wenn ich seinen Rat nicht heranziehen würde", sagte Hitzlsperger. Einen geplanten TV-Auftritt in einer Sky-Talksendung am Sonntagvormittag sagte der 37-Jährige am Abend ab.

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Weinzierl-Zukunft nach Debakel fraglich

Die Chance auf den direkten Klassenverbleib dürfte damit verspielt sein, Stuttgart muss darum kämpfen wenigstens die Teilnahme an den Relegationsspielen zu sichern.

Fraglich bleibt, ob Weinzierl, der in der Rückrunde nur einen Sieg holte, daran noch mitwirken darf. Der Vorsprung auf den 1. FC Nürnberg auf dem ersten Abstiegsplatz beträgt weiterhin drei Zähler. Weinzierl kassierte die höchste Niederlage seiner Trainerkarriere.

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Max und Richter mit Doppelpacks gegen Stuttgart

Die Augsburger werden nach dem höchsten Heimsieg ihrer Bundesligageschichte und Treffern von Rani Khedira (11.), Andre Hahn (18.), Philipp Max (29. und 59.) sowie des starken Marco Richter (53. und 68.) mit dem Abstieg wohl nichts mehr zu tun haben.

Bei noch vier ausstehenden Spielen beträgt der Vorsprung auf den Relegationsplatz nun zehn Punkte. (Service: Tabelle der Bundesliga)

"Wir sind in der letzten Steigung und brauchen noch einen Sieg. Nächste Woche wollen wir im Heimspiel gegen Leverkusen den Sack zumachen", sagte FCA-Coach Martin Schmidt nach dem Spiel.

Die Ausgangslage vor 30.660 Zuschauern war wie gemalt für Augsburg. Die Gastgeber ließen den VfB kommen und schalteten nach Ballgewinn blitzschnell um.

Nach dem ersten Gegentor stellte Weinzierl auf ein 4-4-2 um, die erschütternd anzusehende Konfusion in der Defensive behob er damit nicht: Neben mangelnder Orientierung und Abstimmung offenbarte Stuttgart auch ein miserables Zweikampfverhalten. 

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VfB-Anhänger stinksauer

Der VfB hatte einige passable Chancen durch Mario Gomez und Alexander Esswein, doch sobald er den Ball verlor, schien er sich in Nichts aufzulösen - so beim dritten Gegentreffer, der einem schönen Spielzug über Michael Gregoritsch und Richter entsprang. Für Stuttgart, in den vergangenen Spielen wenigstens defensiv stabil, ging dies alles viel zu schnell. (Service: Ergebnisse und Spielplan)

Die Anhänger der VfB hatten schon nach der ersten halben Stunde genug: "Alle könnt ihr geh'n", und "Wir ham die Schnauze voll", hallte es aus dem Gästeblock. Nach dem Seitenwechsel war der halbe Gästeblock leer.

Besser wurde das Spiel der Stuttgarter dadurch nicht, selbst ein von nun gemäßigter auftretender FCA hatte gegen zunehmend auseinanderfallende Gäste leichtes Spiel.