Manuel Neuer ist seit Jahren die unangefochtene Nummer 1 zwischen den Pfosten - beim FC Bayern und in der deutschen Nationalmannschaft.
Hoeneß: Van Gaal war gegen Neuer
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Vor siebeneinhalb Jahren waren allerdings noch nicht alle beim Rekordmeister überzeugt vom damaligen Torwart des FC Schalke 04.
"Wenn man überlegt, dass wir damals relativ große Widerstände bei Louis van Gaal überwinden mussten, hat sich das als eine wunderbare Geschichte entwickelt", sagte Uli Hoeneß am Rande der Feierlichkeiten zum 119. Jahrestag der Gründung des FC Bayern.
Der Klub-Präsident bezeichnete die Verpflichtung von Neuer als einen "der ganz großen Glücksgriffe, den der FC Bayern in seiner Transferpolitik gemacht hat".
Van Gaal trainierte Neuer nicht mehr
Van Gaal selbst hatte Neuer gar nicht mehr trainiert, weil der Niederländer beim deutschen Rekordmeister schon im April 2011 entlassen wurde. Das war fünf Monate vor Neuers Ankunft in München, der zur selben Zeit wie Jupp Heynckes zum FC Bayern kam.
Van Gaal hatte sich schon im vergangenen Jahr ebenfalls zu dieser Angelegenheit geäußert. "Ich habe nie gesagt, dass ich Neuer nicht haben will. Ich habe die Bayern-Führung lediglich wissen lassen, dass ich Kraft behalten will. Und dass, wenn Neuer kommt, er nicht automatisch die Nummer eins ist", erklärte er im Februar 2018 in der Sport-Bild.
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Kraft galt als Nummer 1 der Bayern
Thomas Kraft stand in der Saison 2010/11 im Kader der Bayern und galt unter van Gaal als kommende Nummer 1 der Münchner. "Bei mir gilt das Leistungsprinzip. Neuer hätte sich unter mir wie jeder andere dem Konkurrenten stellen müssen", sagte van Gaal.
Den größten Widerstand leisteten damals allerdings die Fans der Bayern gegen die Verpflichtung des Torwarts vom Konkurrenten Schalke 04.
In zahlreichen Heimspielen hoben die Anhänger in der Südkurve der Allianz Arena Schilder in die Höhe, auf denen stand: "Koan Neuer".