Markus Weinzierl weiß, wie prekär die Lage beim VfB Stuttgart ist - auch für ihn selbst. "Ich bin selbstkritisch. Ich kenne die Erwartungen, ich kenne das Ziel des Vereins, ich kenne die Größe des Vereins, ich kenne die damit verbundene Diskussion und Unruhe", sagte der 44 Jahre alte Trainer vor dem richtungweisenden Kellerduell am Sonntag bei Aufsteiger Fortuna Düsseldorf (Bundesliga, Fortuna Düsseldorf - VfB Stuttgart ab 18 Uhr im LIVETICKER).
VfB im Kellerduell mit Didavi
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Der Druck auf Weinzierl nach nur zehn Punkten aus 13 Spielen, von denen die Schwaben neun verloren, wird immer größer. Sportvorstand Michael Reschke sprach dem Coach zuletzt zwar das Vertrauen aus - doch wie lange die Geduld bei Reschke hält, ist ungewiss.
Nach kicker-Informationen soll der Verein vor dem Schlüsselspiel bereits "Notfallpläne" durchgespielt haben. Als mögliche Kandidaten wurden Markus Gisdol und Felix Magath genannt.
Weinzierl braucht Siege
Deshalb helfen Weinzierl nur Siege, um die immer größer werdende Unruhe beim VfB, die zuletzt im Rücktritt des Weltmeisters und Aufsichtsrats Guido Buchwald gipfelte, einzudämmen. Zumal die Erwartungen beim Traditionsklub nach wie vor hoch sind - zu hoch, wie Weinzierl andeutete.
Düsseldorf stecke "da unten drin und denkt sich jeden Tag: Alles ist gut, und wir schaffen das trotzdem", so der VfB-Coach, "bei uns ist es so, dass jeder im Umfeld und wir auch intern natürlich sagen: Um Gottes willen, mit der Situation haben wir eigentlich gar nichts zu tun. Aber das ist ein Fehler." Bei der Fortuna sei es eine "ganz andere Herangehensweise. Da spielt es sich leichter".
VfB mit Didavi
Gegen die Fortuna müsse sein Team, in dem der gesperrte Torjäger Mario Gomez und der verletzte Dennis Aogo fehlen, "kompakter, schneller, gefährlicher" auftreten, forderte Weinzierl.
Dafür setzt der VfB-Coach in der Offensive auf Daniel Didavi, der beim 2:2 gegen den SC Freiburg vergangenen Sonntag als Joker getroffen hatte.
Aufstellungen Düsseldorf - Stuttgart:
Düsseldorf: Rensing - Zimmermann, Ayhan, Kaminski, Gießelmann - Bodzek - Zimmer, Fink, Stöger, Karaman - Lukebakio
Stuttgart: Zieler – Pavard, Kabak, Kempf, Insua – Ascacibar, Gentner – Esswein, Didavi, Zuber – Gonzalez
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