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FC Bayern: Benjamin Pavard kommt - Folgen für Boateng, Hummels, Kimmich, Rafinha

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FC Bayern: Benjamin Pavard kommt - Folgen für Boateng, Hummels, Kimmich, Rafinha

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Bayern: Was ändert sich mit Pavard?

Der FC Bayern verstärkt sich im Sommer mit Benjamin Pavard - doch was bedeutet der Wechsel für Joshua Kimmich, Jerome Boateng und Mats Hummels? SPORT1 gibt Antworten.
Die Bayern freuen sich über die Verpflichtung Benjamin Pavards - könnten aber laut Hasan Salihamidzic wegen eines Youngsters auf dem Transfermarkt noch einmal tätig werden.
Florian Plettenberg
Florian Plettenberg

Der FC Bayern stellt die Weichen für den Umbruch. Am Mittwochmittag verkündete Sportdirektor Hasan Salihamidzic die Verpflichtung von Benjamin Pavard.

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Der französische Defensiv-Allrounder vom VfB Stuttgart unterzeichnete in den vergangenen Tagen einen Fünfjahresvertrag, wechselt zum 1. Juli nach München. Pavard kostet die Bayern dank einer Klausel rund 35 Millionen Euro Ablöse.

Was bedeutet der Wechsel des Weltmeisters für die Personalplanungen des Rekordmeisters? SPORT1 beantwortet die wichtigsten Fragen.

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Warum haben die Bayern Pavard verpflichtet?

Der Vorteil des 22-Jährigen ist seine Variabilität. Pavard glänzte bei der WM in Russland als Rechtsverteidiger, in Stuttgart hingegen spielt er diese Saison ausschließlich in der Innenverteidigung. Dort war er vor seinem Muskelbündelriss, den er aktuell auskuriert, allerdings nicht mehr in der starken Verfassung des Sommers. 

"Er hat bei der WM überzeugt, gute Leistungen gebracht und ist Weltmeister geworden. Wir waren von seinen Qualitäten aber auch schon vorher überzeugt" erklärte Salihamidzic in Doha mit einem breiten Grinsen. "Es ist eine sehr gute Geschichte für uns. Wir sind sehr stolz, dass wir so einen Spieler für den FC Bayern gewinnen konnten."

Sportdirektor Hasan Salihamidzic verkündete in Doha den Transfer von Benjamin Pavard
Sportdirektor Hasan Salihamidzic verkündete in Doha den Transfer von Benjamin Pavard

Auf welcher Position soll Pavard spielen?

Aktuell sind die möglichen Positionen, auf denen der Sommer-Neuzugang spielen könnte, prominent besetzt. Auf der rechten Seite ist Joshua Kimmich gesetzt. In der Innenverteidigung streiten sich Niklas Süle, Jerome Boateng und Mats Hummels um zwei Plätze. Auch Javi Martinez könnte dort spielen.

"Dass der Spieler auf mehreren Positionen einsetzbar ist, ist wohlüberlegt", sagte Salihamidzic über Neuverpflichtung Pavard. "Wir wissen, dass Benji gerne Innenverteidiger spielt, aber eben auch bei der WM richtig gute Leistungen auf der rechten Seite gebracht hat." Noch scheint nicht klar zu sein, wo Pavard genau spielen wird.

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Nach dem Transfer von Benjamin Pavard plant der FC Bayern weitere Neuzugänge
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Nach Pavard-Deal: So plant Bayern den Umbruch im Sommer

Was bedeutet der Neuzugang für Boateng und Hummels?

Nach SPORT1-Informationen schließt Boateng einen Wechsel im Winter aus. Sein Verhältnis zu Niko Kovac ist gut. Das Trainingslager in Doha zeigte zudem, dass er derzeit vor Mats Hummels gesetzt ist – neben Süle. Boatengs Vertrag bei den Bayern endet 2021.

Nicht auszuschließen ist, dass er sich nach dieser Saison aber erneut mit einem Wechsel beschäftigt – wie schon im vergangenen Sommer.

Im Fall Hummels ist ein Wechsel durch den Pavard-Transfer nicht mehr unwahrscheinlich. Der Nationalspieler ist mit seiner Rolle beim Rekordmeister ohnehin nicht zufrieden, haut sich in Doha aber voll rein.

Nach SPORT1-Informationen beobachtet die Hummels-Seite genau, welche Transferpolitik die Bayern in der Defensive betreiben. Würden die Bayern dort bereits im Winter nochmal zuschlagen, etwa doch noch Lucas Hernandez von Atletico Madrid verpflichten, ist ein kurzfristiger Abgang von Hummels nicht mehr ausgeschlossen. 

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Sicher scheint, dass einer der beiden Spieler dem Umbruch der Bayern zum Opfer fallen wird – spätestens im kommenden Sommer. Für den Moment schloss Salihamidzic Winter-Abgänge übrigens aus.

Ist im Sommer für Rafinha Schluss?

Ja, mit hoher Wahrscheinlichkeit. "Mein Zyklus bei den Bayern geht dem Ende entgegen. Es gibt viele Dinge, die in den kommenden sechs Monaten passieren können, aber ich denke, es ist mein letztes Jahr", verkündete der 33-Jährige im Dezember bei SporTV.

Der Vertrag des 33-jährigen Brasilianers endet im Sommer. Für Rafinha spricht zwar, dass er sowohl rechts und links in der Viererkette verteidigen kann. Er wird aber über die Rolle des Backups nicht hinwegkommen, dabei besäße er weiterhin das Potenzial, in etlichen Klubs noch Stammspieler zu sein.

Zumeist agiert er als Vertreter von Kimmich. Diese Rolle wird ihm Pavard ab Sommer abnehmen.

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Geht Kimmich jetzt dauerhaft ins Mittelfeld?

"Da soll man sich nicht festlegen", sagte Salihamidzic und fügte hinzu: "Joshua ist auf der rechten Seite eine Bank. Klar, er hat auch in der Mitte gespielt und es dort auch sehr gut gemacht. Ich weiß aber aus Erfahrung: Wenn man mehrere Monate auf einer Position spielt und die Bewegungsabläufe verinnerlicht hat, dann ist es einfacher, Weltklasse-Leistungen zu bringen. Es ist wichtig, dass man lange Zeit auf einer Position spielt."

Fakt ist, dass Kimmich selbst gerne langfristig im defensiven Mittelfeld spielen will. Dort jedoch bilden aktuell Leon Goretzka und Thiago die Doppelsechs. Im März wird der noch verletzte Corentin Tolisso (Kreuzband- und Außenmeniskusriss im rechten Knie) zurückerwartet.

Zudem beschäftigen sich die Bayern mit Supertalent Kai Havertz von Bayer 04 Leverkusen. Auch er wäre für das Zentrum vorgesehen. Wahrscheinlich ist, dass die Bayern mit Kimmich langfristig als Rechtsverteidiger planen.