Mit der "Büffelherde" konnte Adi Hütter nichts anfangen, zumindest nicht mit diesem Spitznamen. (Das Spiel im LIVETICKER zum Nachlesen)
Eintrachts Traumsturm on fire
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"Ich nenne sie so nicht", sagte der Trainer von Pokalsieger Eintracht Frankfurt: "Für mich sind es super Stürmer, die jederzeit in der Lage sind, eine Partie in unsere Richtung zu lenken." Beim 3:1 (3:0) gegen den SC Freiburg hatten es Sebastien Haller, Ante Rebic und Luka Jovic sogar geschafft, erstmals gemeinsam in einem Pflichtspiel erfolgreich zu sein.
"Das ist natürlich angenehm, wenn man als Trainer weiß, dass einer immer in der Lage ist zu treffen", sagte Hütter, der ansonsten aber sehr kritische Töne anschlug. Der Rückrundenauftakt seiner Mannschaft habe ihm "überhaupt nicht" gefallen. "Wir haben viel zu viel vermissen lassen", sagte der Österreicher, der mit dem Ergebnis zufrieden war, aber "mit der Leistung nicht". (Die Tabelle der Bundesliga)
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Erschreckende Chancenverwertung
Haller (36.) mit seinem zehnten Saisontor, Rebic (40.) mit seinem sechsten und Jovic (45.) mit seinem 13. hatten die Gastgeber vor 49.200 Zuschauern noch in der ersten Halbzeit beruhigend in Führung gebracht. Nach dem Wiederanpfiff schien den Hessen, die erst am Montag von ihrer USA-Reise zurückgekehrt waren, aber die Kraft auszugehen. Die Chancenverwertung in den Schlussminuten war erschreckend.
"Am Schluss müssen wir höher gewinnen", sagte Hütter, der allerdings noch anmerkte: "Ich muss die Mannschaft auch in Schutz nehmen, es geht auch nicht immer." Und immerhin, "wenn man am Ende des Tages 3:1 gewinnt, zeigt das auch, dass wir Qualität haben." Für welche Tabellenregion das am Ende reicht, wird eine der großen Fragen der Rückrunde sein.
"Büffelherde" lässt Fans träumen
Das "magische Dreieck" im Sturm lässt die Frankfurter Fans, die lieber "Büffelherde" sagen, schon seit Monaten von der Champions League träumen, die Statistik des Trios ist beeindruckend. Von den 37 Frankfurter Bundesliga-Toren haben Haller, Rebic und Jovic 29 erzielt. Haller führte am Samstagnachmittag mit acht Vorlagen zudem die Scorer-Wertung an, Rebic kommt bislang auf vier, Jovic auf drei.
"Wir sind füreinander da und müssen füreinander arbeiten", sagte Haller, der betonte, dass es für ihn "keine Rolle" spiele, wer die Tore erzielt: "Die Hauptsache ist, dass irgendjemand schnell trifft." Dass alle drei in einem Spiel erfolgreich waren, sei "natürlich gut für das Selbstvertrauen", mehr aber auch nicht.
Das Freiburger Selbstwertgefühl war am Samstagabend drastisch gesunken. "Ich bin sehr enttäuscht", sagte Trainer Christian Streich, der von einem "furchtbaren" Spiel für den Sport-Club sprach. Das Tor des eingewechselten Nils Petersen (69.) reichte nicht, zudem kam es zu spät. "Ich hatte das Gefühl, es wäre mehr drin gewesen", sagte Streich: "Aber es ist ja kein Wunschkonzert."