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BVB schlägt FC Bayern bei 3:2-Spektakel - Reus und Alcacer glänzen

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BVB schlägt FC Bayern bei 3:2-Spektakel - Reus und Alcacer glänzen

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"Geiles Spiel" lässt Dortmund beben

Ein verrückter Bundesliga-Gipfel lässt Dortmund beben, die BVB-Fans singen von der Meisterschaft - dank Reus und Alcacer. Die Bayern hadern trotz Steigerung.
Nach dem 3:2-Sieg gegen den FC Bayern schwärmt Lucien Favre von der Leistung des Rekordmeisters. Er erklärt aber auch, weshalb er seinem Team immer Chancen ausrechnete.

Der Signal Iduna Park stand förmlich kopf - und ganz Dortmund schien nach einem spektakulären Fußballabend zu beben.

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"Deutscher Meister wird nur der BVB", skandierte die Südtribüne nach dem 3:2 (0:1)-Erfolg von Borussia Dortmund im Bundesliga-Gipfel gegen den FC Bayern München. Der Rekordmeister wurde am 11. Spieltag vom BVB weiter distanziert, schon sieben Punkte liegen die Münchner nach der Niederlage im direkten Duell hinter dem Tabellenführer. (Tabelle der Bundesliga)

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Der Mann des Tages aufseiten der Borussen war Kapitän Marco Reus, der mit zwei Toren maßgeblichen Anteil an der Wende in der zweiten Halbzeit hatte.

BVB-Kapitän Reus: "Ein geiles Spiel!"

"Ich fand generell, dass wir uns in der ersten Halbzeit nicht viel zugetraut haben", sagte Reus bei Sky: "In der zweiten Hälfte haben wir Fußball gespielt. Es war ein geiles Spiel, und es hat einen Riesenspaß gemacht, auf dem Platz zu stehen."

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Die Highlights der Partie in Bundesliga Pur am Sonntag ab 9.30 Uhr im TV und STREAM auf SPORT1

Die Dortmunder machten mit dem Dreier einen riesigen Schritt in Richtung Herbstmeisterschaft: Reus (49., Foulelfmeter/67.) glich zunächst die zweimalige Führung der Gäste durch Robert Lewandowski (26./52.) aus, ehe Super-Joker Paco Alcacer (73.) zum Sieg traf. In der fünften Minute der Nachspielzeit wurde Lewandowskis vermeintlicher Hackentreffer zum 3:3 wegen Abseits zu Recht nicht anerkannt. (Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)

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Die Bayern wirkten sichtlich angeschlagen. "Das Problem waren die Fehler, die uns passiert sind. Die Dortmunder haben im eigenen Stadion kontern können, wir haben es zugelassen", sagte Nationaltorwart Manuel Neuer, der mit dem Elfmeterpfiff vor dem 1:1 nicht so ganz einverstanden war: "Beim Elfmeter sucht er den Kontakt, und ich ziehe die Hände weg."

Hummels pennt - Reus scheitert an Neuer

Tatsächlich angeschlagen war Bayerns Abwehr-Ass Mats Hummels, der in der 65. Minute auf eigenen Wunsch aufgrund einer starken Erkältung ausgewechselt wurde. Womöglich sogar zu spät? "Ich hätte vielleicht schon zur Halbzeit rausgehen sollen, weil ich nicht richtig da war und ein dumpfes Gefühl im Kopf hatte", meinte der 2014er-Weltmeister, der zuvor mit der einen oder anderen ungewohnt schläfrigen Aktion aufgefallen war.

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Alles zum 11. Spieltag in der Bundesliga am Sonntag ab 11 Uhr im "CHECK24 Doppelpass" auf SPORT1 mit den Gästen Max Eberl und Stefan Effenberg

Die erste davon hätte in der 10. Minute beinahe schon zur Dortmunder Führung geführt, als Reus seinem Nationalmannschaftskollegen den Ball vom Fuß stibitzte, alleine auf Neuer zulief, dann aber nur ein Schüsschen zustande brachte. (Das Spiel zum Nachlesen im TICKER)

Davon abgesehen begannen die Bayern auch ohne Dortmund-Schreck Arjen Robben, Thiago, Corentin Tolisso und Kingsley Coman (alle verletzt) vor 81.365 Zuschauern im ausverkauften Signal Iduna Park gewohnt dominant.

Lewandowski für FC Bayern zweimal eiskalt

Und obwohl sich schon in der ersten Hälfte ein umkämpftes, intensives Spiel entwickelte: Als die Münchner dank Lewandowskis Kopfballtreffer mit einer hochverdienten Führung in die Kabine gingen, hätte wohl kaum jemand mit einem derartigen Spektakel gerechnet, wie es der zweite Abschnitt zu bieten haben sollte.

"Die Bayern machen ein konzentriertes und gutes Spiel. Dortmund hatte eine Chance, ansonsten hatten sie es im Griff", sagte Bundestrainer Joachim Löw in der Pause bei Sky. Das allerdings sollte sich schnell ändern.

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Nach feinem Steilpass von Jadon Sancho zögerte Neuer beim Herauslaufen einen Tick zu lange und kam so gegen Reus zu spät. Schiedsrichter Manuel Gräfe entschied zu Recht auf Elfmeter, den der Gefoulte selbst sicher zum Ausgleich verwandelte.

Angetrieben von den Fans war der BVB jetzt im Spiel, der Signal Iduna Park kochte - die Münchner aber blieben eiskalt. Lewandowski köpfte eine Hereingabe des starken Kimmich zu seinem siebten Saisontor ein.

Auch auf diesen erneuten Rückschlag hatten die Dortmunder aber die passende Antwort parat: Zwar konnten Joshua Kimmich und Jerome Boateng mit spektakulären Rettungsaktionen gegen Reus und Alcacer noch den Ausgleich verhindern, bei Reus' sehenswerter Direktabnahme aber waren sie genau wie Neuer chancenlos.

Alcacer bleibt Super-Joker des BVB

Beide Mannschaften wollten sich mit dem Unentschieden nicht zufrieden geben - was gegen konditionell abbauende Münchner vor allem zu Konterchancen für den BVB führte. Nach Ballgewinn von Sancho leitete Axel Witsel den Ball maßgenau auf Alcacer weiter, der frei vor Neuer eiskalt blieb und mit einem feinen Lupfer für das 3:2 sorgte.

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Genauso sehenswert hätte auf der Gegenseite Lewandowski weit in der Nachspielzeit beinahe noch für das letzte Ausrufezeichen hinter einem atemberaubenden Spiel gesorgt: Als er eine Hereingabe von rechts per Hacke in die Maschen bugsierte, stand der Pole jedoch einen Schritt im Abseits.

03.11.2020, Fussball Championsleague 2020 2021, Gruppenphase Vorrunde, 3. Spieltag, RB Salzburg - FC Bayern München, in der Red Bull Arena Salzburg. Joshua Kimmich (re, FC Bayern München) Torjubel mit Jerome Boateng (FC Bayern München). ***DFL and DFB regulations prohibit any use of photographs as image sequences and or quasi-video.*** *** 03 11 2020, Football Championsleague 2020 2021, Group stage preliminary round, 3 matchday, RB Salzburg FC Bayern Munich, in the Red Bull Arena Salzburg Joshua Kimmich re, FC Bayern Munich Goal celebration with Jerome Boateng FC Bayern Munich DFL and DFB regulations prohibit any use of photographs as image sequences and or quasi video
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Und so verloren die ohnehin schon angeschlagen wirkenden Bayern trotz ihrer wohl besten Saisonleistung weiteren Boden auf die Mannschaft der Stunde.

"Wir alle können die Tabelle lesen", gestand Neuer, der mit dem Schicksal haderte: "Leistungstechnisch war es eine gute Leistung, wir hätten drei Punkte mitnehmen können."

Die aber blieben letztlich in Dortmund - und ließen das altehrwürdige Westfalenstadion noch ein bisschen heller strahlen als sonst.

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