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Fußball-Talente: Jugend-Chef greift Berater an: "Kinderhandel!"

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Fußball-Talente: Jugend-Chef greift Berater an: "Kinderhandel!"

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Berater am Pranger: "Kinderhandel"

Der Mainzer Jugendleiter Volker Kersting verurteilt das Vorgehen von Beratern bei jungen Spielern. Er spricht vom "absoluten Wahnsinn".
RB Leipzig v 1. FSV Mainz 05 - B Juniors Bundesliga Semi Final
RB Leipzig v 1. FSV Mainz 05 - B Juniors Bundesliga Semi Final
© Getty Images
von Sportinformationsdienst

Der Leiter des Nachwuchsleistungszentrums vom FSV Mainz 05, Volker Kersting, hat scharfe Kritik an der Rolle von Spielerberatern im Jugendfußball geübt.

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"Das ist Kinderhandel", sagte der 46-Jährige im Interview mit dem kicker: "Mittlerweile gibt es Beraterfirmen, die schon Vereinbarungen mit 13-, 14-Jährigen treffen und sich dort bereits zehn Prozent der Monatsvergütung zusichern lassen."

Intention der Berater

Die Berater verfehlten dabei häufig ihren ursprünglichen Auftrag, nämlich die Spieler tatsächlich bei der Karriereplanung zu begleiten, so Kersting weiter.

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Man müsse sich fragen: "Was ist denn die Intention des Beraters? Will er den Spieler nach vorne bringen? Oder will er mit ihm Geld verdienen?"

Kersting: "Unseriös hoch zehn"

Laut Kersting suchten viele in der Branche mittlerweile nur noch Wege, "wie sie im Juniorenbereich Geld verdienen können": "Das fängt damit an, dass sie bei den Vereinen im U15, U16, U17-Bereich nach Provisionen fragen. Aber das machen wir nicht, das kommt nicht in die Tüte! Ich werfe das Geld definitiv nicht irgendwelchen Beratern in den Rachen".

Ein Berater, der im Jugendbereich Geld von den Klubs verlange, sei definitiv nicht seriös. Dieser sei "unseriös hoch zehn": "Wer auf solche Berater reinfällt, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen. Aber das ist das, was im Moment auf dem Markt passiert. Das ist der absolute Wahnsinn."

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