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Bundesliga: Jerome Gondorf vom SC Freiburg kritisiert Gehälter

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Bundesliga: Jerome Gondorf vom SC Freiburg kritisiert Gehälter

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Gehälter: Gondorf "wird schwindlig"

Jerome Gondorf vom SC Freiburg kritisiert die Entwicklung der Gehälter im Profifußball. Auch den Umgang der Vereine mit jugendlichen Spielern bemängelt er.
SC Freiburg v Eintracht Frankfurt - Bundesliga
SC Freiburg v Eintracht Frankfurt - Bundesliga
© Getty Images
Sina Götz
Sina Götz
von Filip Knopp

Jerome Gondorf ist ein Profi, wie es ihn in der Bundesliga inzwischen wohl kein zweites Mal mehr gibt. Der Mittelfeldspieler vom SC Freiburg managt seine Karriere nicht etwa mit der Unterstützung eines Beraters, sondern ganz allein.

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Vielen Agenten unterstellt Gondorf reine Profitgier. Dem Millionen-Geschäft Fußball steht er auch darüber hinaus kritisch gegenüber.

"Wenn ich mir die Entwicklung der Gehälter anschaue, wird mir manchmal schwindlig. Im Vergleich zu normalen Berufen sowieso, da ist der Fußball mal ganz weit weg vom normalen Leben", sagte Gondorf der Stuttgarter Zeitung.

Gondorf schlägt Obergrenze vor

Auch innerhalb des Fußballs würde "die Schere zwischen den Topverdienern und dem breiten Rest ­immer mehr auseinander" gehen, bedauert der 30-Jährige. "Das finde ich nicht gut."

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Gondorf schlägt vor, bei der Verteilung von Gehältern ein Limit einzuführen - und denkt dabei an ein amerikanisches Modell.

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"Womöglich wäre eine Obergrenze angebracht, man könnte sich da vielleicht am US-Sport orientieren. Nach dem Muster vielleicht, dass nach den Top Drei jeden Teams bei der Mittelschicht eine Gehaltsgrenze gezogen wird. So könnte man auch wieder mehr Chancengleichheit herstellen", so Gondorf.

"So kann man mit jungen Menschen nicht umgehen"

Die Beträge, die im Jugendbereich fließen, heißt der ehemalige Profi von Darmstadt 98 und Werder Bremen ebenfalls nicht gut. Viele Nachwuchsakteure würden deshalb auf der Strecke bleiben.

"Mittlerweile werden extrem hohe Ablösen und ­Gehälter bezahlt. Es gibt mittlerweile einige Vereine, die einfach mal in fünf oder sechs Jugendspieler im Alter von vielleicht 15 Jahren viel Geld investieren mit dem Gedanken, dass es einer schon schaffen wird. Der Rest wird verheizt – um ihn wird sich am Ende nicht mehr gekümmert. So kann man mit jungen Menschen nicht umgehen", kritisiert Gondorf.