Drei Spiele, null Punkte und 2:8 Tore - den Start in die Saison hat Bayer Leverkusen in vereinshistorischer Manier in den Sand gesetzt.
Nach Pleite: Bender schlägt Alarm
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Nie zuvor haben die Rheinländer die ersten drei Partien in der Bundesliga verloren. Und die aktuelle Spielzeit ist immerhin bereits ihre 40. im Oberhaus.
"In München ist es keine Schande zu verlieren", meinte Sven Bender nach dem 1:3 in der Allianz Arena zu SPORT1. "Aber es geht um die Art und Weise."
Leverkusen habe sich das Spiel "sehr früh selbst kaputt gemacht": "Wir gehen 1:0 in Führung und laden die Bayern dann ein mit zwei Geschenken, die wir verhindern müssen." Anschließend habe Bayer sehr verunsichert gespielt.
Bayer-Fehlstart "ist nicht schön"
"Natürlich haben wir jetzt null Punkte nach drei Spielen. Das ist nicht schön. Ich hoffe, dass wir trotzdem die Köpfe oben lassen", sagte der 29-Jährige. "Denn in der Mannschaft steckt viel drin."
Das allerdings müssen die Leverkusener zeitnah auf den Platz bringen. Denn sonst gerät ihr Trainer Heiko Herrlich zwangsläufig zunehmend in Erklärungsnot.
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Auch wenn Bayer-Sportchef Rudi Völler noch unmittelbar vor Beginn des Spiels bei Sky erklärt hatte, Herrlich sitze "absolut" sicher im Sattel.
Bender: "Müssen uns an eigene Nase packen"
"Irgendwann müssen wir uns an die eigene Nase packen", erklärte Bender zu diesem Thema. "Der Trainer kann uns nur einen Plan an die Hand geben. Aber am Ende müssen wir es umsetzen."
Es gehe auch um "unser Herz und die Leidenschaft, die wir auf den Platz bringen". Jeder müsse Verantwortung übernehmen. "Und zwar schleunigst", mahnte der siebenmalige Nationalspieler. "Es wird Zeit."
Am Donnerstag steht für Bayer mit dem Auswärtsspiel bei Ludogorets Rasgrad der Auftakt in der UEFA Europa League an. "Da brauchen wir unbedingt ein Erfolgserlebnis", fordert Kevin Volland.
"Und danach muss es gegen Mainz scheppern. Da geht es dann um alles."
Denn sonst könnte es - allen Treueschwüren zum Trotz – mit der Herrlichkeit im Rheinland bald vorbei sein.