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FC Bayern: Antworten zum Transfer von Sebastian Rudy zu Schalke oder RB Leipzig

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FC Bayern: Antworten zum Transfer von Sebastian Rudy zu Schalke oder RB Leipzig

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Fragen und Antworten zur Causa Rudy

Der FC Bayern ist bereit, den bei Schalke 04 und RB Leipzig umworbenen Sebastian Rudy abzugeben. SPORT1 beantwortet die wichtigsten Fragen zur Personalie.
Sebastian Rudy (r.) wird von Schalke 04 und RB Leipzig umworben
Sebastian Rudy (r.) wird von Schalke 04 und RB Leipzig umworben
© SPORT1-Grafik: Marc Tirl/Getty Images/PIcture Alliance
khau
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Florian Plettenberg
Florian Plettenberg
von Kerry Hau, Florian Plettenberg

Bodenständig, aber leistungsfähig: Einen Spieler wie Sebastian Rudy wünscht sich jeder Trainer. Eigentlich. Beim FC Bayern spielt Rudy aber keine allzu große Rolle mehr. Vielmehr droht ihm die Tribüne. Der Verein ist deshalb bereit, den Nationalspieler nach nur einem Jahr und trotz Vertrags bis 2020 wieder ziehen zu lassen. SPORT1 beantwortet die wichtigsten Fragen zur Personalie.

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Wie wahrscheinlich ist ein Wechsel von Rudy?

Sehr wahrscheinlich. Bayern-Trainer Niko Kovac betonte nach dem 4:1-Triumph im Testspiel gegen den Hamburger SV am Mittwoch bei SPORT1, dem 28-Jährigen keine Steine in den Weg legen zu wollen. Rudy hat auch die Erlaubnis der Bayern-Bosse, mit anderen Vereinen zu verhandeln. An Interessenten mangelt es ihm nicht. Im Pokalspiel gegen Drochtersen/Assel (ab 15 Uhr im LIVETICKER) stand er nicht im Kader.

Welche Optionen hat Rudy?

Mit Schalke 04 und RB Leipzig sind zwei der ärgsten Bundesliga-Rivalen des Rekordmeisters an einer Verpflichtung des variablen Mittelfeldspielers interessiert. Italienische Medien nannten zuletzt auch den SSC Neapel mit Ex-Bayern-Trainer Carlo Ancelotti als potenziellen Abnehmer.

Ein Wechsel ins Ausland ist aber eher unrealistisch. Rudy würde dem Vernehmen nach gerne auch in Zukunft bei einem ambitionierten deutschen Klub spielen. Schalke und Leipzig passen ins Profil. Mit Domenico Tedesco, dem Trainer der Königsblauen, traf sich Rudy bereits Anfang der Woche am Münchner Flughafen zu einem Gespräch.

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Welcher Klub hat bei Rudy die Nase vorne?

Schwierig zu sagen. Die Gelsenkirchener haben den Vorteil, dass sie in der anstehenden Saison in der Champions League vertreten sind. Leipzig spielt nur in der Europa League, verfolgt dafür aber große Pläne für die Zukunft. Ein Pluspunkt für Rudy ist sicherlich Julian Nagelsmann, der im Sommer 2019 neuer RB-Coach wird. Mit ihm hatte er schon erfolgreich bei der TSG Hoffenheim  zusammengearbeitet.

"Er wusste ganz genau, wie er mit mir umgehen musste, ich habe größtes Vertrauen von seiner Seite aus gespürt. Das war wichtig", sagte Rudy einmal über Nagelsmann: "Durch seine Art und Weise, durch seinen Umgang mit mir, bin ich konstanter geworden."

Am Ende wird – wie so oft – wohl der meistbietende Klub das Tauziehen um Rudy gewinnen. Der Bild zufolge hätten die Bayern gerne 15 Millionen Euro für den Rechtsfuß. Fraglich, ob Leipzig so viel zahlen möchte – schließlich widerspricht das der von Sportdirektor und Interimstrainer Ralf Rangnick ausgelebten Philosophie des Klubs. Rudy war 2017 ablösefrei von Hoffenheim nach München gewechselt.

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Warum gibt Bayern Rudy ab?

Weder Bayern-Trainer Niko Kovac noch irgendein Mitspieler hat ein Problem mit Rudy. Ganz im Gegenteil: Der Allrounder wird geschätzt, weil er immer zuverlässig spielt, wenn er die Möglichkeit dazu bekommt, und auch nie meckert, wenn er einmal auf der Bank schmort.

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Allerdings ist das Kovac-Mittelfeld mit Corentin Tolisso, Javi Martinez, Renato Sanches, Leon Goretzka, Thiago und James Rodriguez derart hochkarätig besetzt, dass der WM-Fahrer in Zukunft kaum über die Rolle des Zuschauers hinauskommen würde. „Es macht Sinn, dass sich Sebastian anderweitig orientiert. Er möchte viel spielen – und wir haben viele Mittelfeldspieler“, so Kovac. Die Bayern hatten mit Arturo Vidal bereits vor kurzem einen Mann für die Sechser- und Achter-Position zum FC Barcelona transferiert.

Was macht Rudy so besonders?

Rudy ist kein Spieler, der auf oder neben dem Platz als Lautsprecher auffällt. Er versprüht keine Star-Allüren, sondern erledigt unaufgeregt und sorgfältig seinen Job. Auch wenn ihm genau das im bayrischen "Haifischbecken" möglicherweise zum Verhängnis wurde: Jeder, der bisher mit Rudy zusammengearbeitet hat, redet in den höchsten Tönen von ihm. Seine fußballerische Qualität auf und Höflichkeit abseits des Rasens machen ihn zu einem ausgezeichneten Bundesliga-Spieler. Bei Schalke oder Leipzig könnte er zu einem heimlichen Leader avancieren.

Andreas Bornemann
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Wie tickt Rudy?

Rudy gilt als bescheidener Familienmensch. Der Schwabe wuchs in Dietingen, einer Gemeinde im Landkreis Rottweil, auf und absolvierte 2009 sein Fachabitur. Seine langjährige Freundin Elena heiratete er 2014, im März wurden beide Eltern des kleinen David. Die Vorzeigefamilie wird von Hund Diego, einem Golden Retriever, komplettiert.