Als Borussia Dortmund im Kampf um die Champions League mit einem blauen Auge davon gekommen war und Trainer Peter Stöger den erwarteten Abschied verkündet hatte, blickten die Bosse voraus.
Das erwarten die Bosse nun vom BVB
"Was wir abgeliefert haben, muss man kritisch analysieren. Es muss sich bei uns eine ganze Menge ändern", sagte Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke.
Fest steht: Stöger wird die Borussia nicht in die neue Saison führen. (Tabelle der Bundesliga)
Für den Übergangstrainer, der trotz einer 1:3-Niederlage zum Abschluss bei der TSG Hoffenheim das Dortmunder Minimalziel erreicht hatte, wird wohl Lucien Favre übernehmen.
Zorc fordert mehr Disziplin beim BVB
Darüber hinaus nahm Michael Zorc aber vor allem die Mannschaft in die Pflicht.
"Wir werden das Thema Disziplin in der nächsten Saison in den Vordergrund stellen", erklärte der Sportdirektor. Dabei helfen werden Matthias Sammer als externer Berater und Sebastian Kehl als Teammanager.
Zorcs Vorwuf an die Mannschaft wollte Nuri Sahin aber so nicht stehen lassen. "Ich sehe keine undisziplinierte Mannschaft", sagte der defensive Mittelfeldspieler.
Sahin: "Jeder muss sich an eigene Nase fassen"
Dass es so wie in der abgelaufenen Spielzeit aber nicht weiter gehen darf, ist auch Sahin klar.
"Jeder muss sich an die eigene Nase fassen", erklärte er: "Es muss wieder Ruhe einkehren in den Verein und drum herum. Wir müssen wieder zueinander finden mit den Fans. Es war ein Jahr, wie es so nicht noch einmal passieren sollte. Es ist gut, dass wir uns jetzt sechs Wochen nicht sehen."
Dann wird mit großer Wahrscheinlichkeit Favre das Ruder in Dortmund übernehmen. Stöger schrieb seinem Nachfolger schon mal ins Stammbuch: "Ich hoffe, er bringt mehr Ruhe und Stabilität in die Mannschaft."
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