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BVB: Baustellen für Lucien Favre im Kader von Borussia Dortmund

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BVB: Baustellen für Lucien Favre im Kader von Borussia Dortmund

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Die Kader-Baustellen des BVB

Dass der BVB mit einem neuen Trainer in die kommende Saison geht, steht bereits fest. Und in Sachen Spieler? SPORT1 beleuchtet die Kader-Baustellen des BVB.
Im CHECK24 Doppelpass wird die aktuelle Situation von Neven Subotics Exverein Borussia Dortmund diskutiert. Huub Stevens findet speziell für Mario Götze deutliche Worte.
Jonas Nohe
Jonas Nohe

Hans-Joachim Watzke nahm kein Blatt vor den Mund.

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"Es muss sich bei uns eine ganze Menge ändern", sagte der BVB-Boss trotz des Erreichens des Saisonziels Champions League.

Einige Veränderungen stehen bereits fest: Trainer Peter Stöger verlässt die Dortmunder. In Kürze wird voraussichtlich Lucien Favre als sein Nachfolger präsentiert. In der sportlichen Führung kehren in Sebastian Kehl und Matthias Sammer zwei bekannte Gesichter zurück.

Bleibt die Frage: Was passiert in der Mannschaft? SPORT1 nimmt die Baustellen des BVB-Kaders unter die Lupe.

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- Torwartfrage

Durch das Karriereende von Roman Weidenfeller kommt Bewegung in die Torwartposition. Zuletzt wurde Augsburgs Marwin Hitz als Neuzugang gehandelt, so oder so deutet vieles darauf hin, dass Roman Bürki sich einem offenen Konkurrenzkampf um die Nummer 1 stellen muss.

Dass er daraus nicht zwangsläufig als Sieger hervorgehen muss, zeigte zuletzt sein Patzer vor dem Gegentor zum 0:1 in Hoffenheim.

- Verdiente Spieler

Nicht erst durch die zwischenzeitliche Degradierung von Marcel Schmelzer sind Zweifel an einigen verdienten BVB-Routiniers laut geworden.

Neben Schmelzer gilt das vor allem für Nuri Sahin: Viele BVB-Anhänger nehmen es gerade diesen beiden inzwischen übel, dass sie nach dem Pokalsieg 2017 öffentlich gegen Thomas Tuchel nachgekartet haben - und anschließend in der abgelaufenen Saison kaum mit Leistung überzeugen konnten.

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Borussia Dortmund: Peter Stöger erklärt Verzicht auf Marcel Schmelzer
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Sahin trumpfte zwar zu Saisonbeginn unter Peter Bosz einige Male auf, spielte unter Stöger jedoch kaum noch eine Rolle.

Schmelzers Leistungen ließen nahezu durchgängig zu wünschen übrig - mit dem Tiefpunkt im Derby auf Schalke.

- Vermeintliche Top-Einkäufe

Insgesamt 75 Millionen Euro ließ sich der BVB die Transfers von Gonzalo Castro, Sebastian Rode und Andre Schürrle sowie die Rückholaktion von Mario Götze kosten. Der Ertrag: enttäuschend.

Castros Zeit in Dortmund ist ein einziges Auf und Ab, geniale Momente wechseln sich regelmäßig mit Auftritten nahe der Unsichtbarkeit ab.

Rode bringt es verletzungsbedingt nach zwei Spielzeiten auf gerade einmal 22 Pflichtspieleinsätze für die Schwarzgelben, in der abgelaufenen Saison stand er nur im Supercup für eine Halbzeit auf dem Platz.

Der Name Schürrle sorgt bei den Anhängern der Borussia schon seit geraumer Zeit mehr als alles andere für Kopfschütteln. Die 30 Millionen Euro, die der BVB dem Vernehmen nach vor allem auf Wunsch von Ex-Coach Tuchel nach Wolfsburg überwies, konnte Schürrle mit mageren acht Törchen in zwei Jahren nicht annähernd rechtfertigen.

Und Mario Götze? Der WM-Held von 2014 kam auch wegen einer langwierigen Krankheit nicht in Schwung, sein zweifellos vorhandenes Talent blitzte bis jetzt viel zu selten auf. So selten, dass ihn Joachim Löw womöglich nicht einmal mit zur WM nach Russland nimmt.

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Ob sich der BVB diese kostspieligen Missverständnisse allesamt weiterhin leisten will?

- Weitere Fragezeichen

Keine Zukunft beim BVB dürfte der dauerverletzte Erik Durm haben, der schon im vergangenen Sommer wechseln sollte.

Aber was ist mit Raphael Guerreiro? In Pierre-Emerick Aubameyang und Ousmane Dembele sind zwei wichtige Bezugspersonen für den gebürtigen Franzosen weg aus Dortmund - was heißt das für Guerreiros Zukunft?

Was wird aus Rechtsverteidiger Lukasz Piszczek - nominell Führungsspieler und Identifikationsfigur - sollte der BVB tatsächlich Stephan Lichtsteiner von Juventus verpflichten?

Wie ist der Plan mit Sturmjuwel Alexander Isak, der trotz der jüngsten Stürmer-Armut in Dortmund bisher kaum zum Zug kam? Bekommt der 18-Jährige noch Zeit? Wird er vielleicht ausgeliehen?

- Was will der neue Trainer?

All diese Fragen muss der neue BVB-Coach in den kommenden Wochen beantworten - und aller Voraussicht nach wird das Lucien Favre sein, der aktuell noch mit OGC Nizza um die Europapokal-Qualifikation spielt.

Gemeinsam mit Watzke, Sportdirektor Michael Zorc sowie den Rückkehrern Sammer und Kehl muss die neue sportliche Führung wieder eine klare Struktur in den Kader bringen.

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"Ich hoffe, er bringt mehr Ruhe und Stabilität in die Mannschaft", sagte Peter Stöger zum Abschied an seinen Nachfolger gerichtet.

Zu Beginn seiner Gladbacher Zeit verzichtete Favre 2011 nahezu komplett auf Neuzugänge, bei der Hertha hatte das 2007 allerdings noch ganz anders ausgesehen: Unter anderem brachte der Schweizer damals Raffael und Steve von Bergen vom FC Zürich mit nach Berlin.

Vielleicht auch deshalb geisterten in den vergangenen Tagen bereits Gerüchte umher, dass es gemeinsam mit Favre auch Mario Balotelli vom Mittelmeer ins Ruhrgebiet ziehen soll.