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HSV: Zoff zwischen Christian Titz und Kyriakos Papadopoulos beim Hamburger SV

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HSV: Zoff zwischen Christian Titz und Kyriakos Papadopoulos beim Hamburger SV

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HSV-Zoff: "Es tut Papa leid"

Nach seiner Ausbootung kritisierte Kyriakos Papadopoulos den neuen HSV-Coach Christian Titz öffentlich. Sein Berater lenkt bei SPORT1 in dem Streit nun ein.
Kyriakos Papadopoulos kam bei der HSV-Pleite gegen Hertha BSC nicht zum Einsatz. HSV-Trainer Christian Titz erklärt auf der Pressekonferenz, warum.
Reinhard Franke
Reinhard Franke

Auch im 14. Spiel in Folge kein Sieg und dem Abstieg wieder ein Stück nähergerückt: Der neue HSV-Coach Christian Titz erwischte beim 1:2 gegen Hertha BSC alles andere als einen Start nach Maß.

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Zu allem Überfluss muss der Nachfolger von Bernd Hollerbach nur eine Woche nach seinem Amtsantritt auch schon den ersten Ärger mit einem seiner Spieler klären: Kyriakos Papadopoulos hatte seine Nichtberücksichtigung gegen Berlin öffentlich kritisiert.

Es sei "total schade, dass ich nicht spiele und dass manche erfahrene Spieler nicht in der Mannschaft waren", sagte der 26-Jährige: "Die Mannschaft braucht diese Spieler."

Titz über Papadopoulos: "Geht so nicht"

Titz' Reaktion? Wenig begeistert.

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"Er hat sich ein Verhalten erlaubt, das so nicht geht", sagte der HSV-Coach am Sonntag: "Spieler können enttäuscht sein, und Spieler sagen in ihrer Enttäuschung auch was. Aber es darf nichts über die Mannschaftskollegen sein."

Die Aussagen des Griechen seien den Mitspielern gegenüber respektlos.

Papadopoulos' Berater: "Es tut Papa leid"

Das will Papadopoulos' Berater Paul Koutsoliakos so nicht stehen lassen. "Ich habe nicht gelesen und gehört, dass er einen Mitspieler kritisiert hat", sagte er zu SPORT1, und betonte: "Natürlich tut es Papa leid, aber er ist ein junger, emotionaler Mann. Man sollte hier jetzt nicht wild übertreiben, was kurz nach dem Spiel gesagt wird."

Im Kampf gegen den ersten Abstieg der Vereinsgeschichte könne der HSV Papadopoulos seiner Meinung nach noch gut gebrauchen.

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Paul Koutsoliakos berät unter anderem HSV-Profi Kyriakos Papadopoulos
Paul Koutsoliakos berät unter anderem HSV-Profi Kyriakos Papadopoulos

"Ich denke, dass Papa der Mannschaft des HSV mit seiner Kampf- und Willensstärke immer helfen kann", meinte Koutsoliakos, "aber ich habe das nicht zu entscheiden. Papa übrigens auch nicht." Es sei natürlich "ganz alleine die Entscheidung des Trainers. Er wird sich sicher etwas dabei gedacht haben, ihn draußen zu lassen."

Der Innenverteidiger hatte sich am Wochenende ahnungslos gegeben, was die Gründe für seine Nichtberücksichtigung angeht.

Hat Papadopoulos eine Zukunft beim HSV?

"Der Trainer hat nicht mit mir gesprochen. Ich werde das Gespräch auch nicht suchen", sagte er.

Dieser Darstellung widersprach Titz: "Ich habe mir die Zeit genommen, mich mit ihm ausführlich auszutauschen, und habe ihm auch geschildert, welche Situationen hier am Wochenende eintreten können."

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Wie es mit dem griechischen Nationalspieler beim HSV weitergehe, werde man nach einem Gespräch mit ihm der Öffentlichkeit mitteilen, erklärte Titz.

Die öffentliche Kritik am neuen Trainer könnte Papadopoulos, der auch für die Zweite Liga einen gültigen Vertrag in Hamburg hat, jedenfalls teuer zu stehen kommen. Der Vorstandsvorsitzende des Klubs, Frank Wettstein, kündigte am Sonntag Konsequenzen für den Abwehrspezialisten an.

In der Länderspielpause mit Griechenland

"Wir werden solche Aussagen nicht tolerieren", sagte Wettstein. Folgt sogar eine Suspendierung des Griechen?

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Der Berater versucht einzulenken. "Ich glaube, dass Papa und der Trainer miteinander sprechen werden, wenn er aus Griechenland zurück ist (Papadopoulos befindet sich gerade auf Länderspielreise, Anm. d. Red.)", kündigte Koutsoliakos an.

Er sei davon überzeugt, dass Papadopoulos dem HSV in den kommenden Wochen auf jeden Fall noch helfen könne.

"Papa ist ein Teil der Mannschaft und dementsprechend mitverantwortlich für die Misere. Aber in puncto Leistungsbereitschaft immer einer, der voran geht und sich nicht schont", sagt Koutsoliakos. "An ihm muss man hier kein Exempel statuieren."