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FC Bayern München: Das sagt Jupp Heynckes über die Trainerfrage

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FC Bayern München: Das sagt Jupp Heynckes über die Trainerfrage

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Heynckes empfiehlt Bayern Tuchel

Bayern-Trainer Jupp Heynckes bekräftigt seinen Abschied am Saisonende und wirbt für einen Nachfolger. Nach SPORT1-Infos gibt es aber einen weiteren Kandidaten.
Bayern-Trainer Jupp Heynckes macht Werbung für den früheren Dortmund Coach Thomas Tuchel.
von Martin Volkmar

Jupp Heynckes regelt den geordneten Übergang beim FC Bayern. Vor einigen Wochen unterschrieb er endlich seinen Vertrag, der bislang nur per Handschlag galt - bis zum Saisonende.

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Dann informierte er die Mannschaft darüber, dass ungeachtet aller Bitten von Vereinsführung und Spielern sein Abschied im Sommer unverrückbar ist.

Nun hat er diesen Fakt auch öffentlich bekräftigt, nachdem er in den letzten Monaten beharrlich zu den Charmeoffensiven von Uli Hoeneß und Co. geschwiegen hatte.

"Ich bin gekommen, weil der FC Bayern in einer ganz schwierigen Situation war und kurzfristig nicht den Trainer verpflichten konnte, von dem der Klub überzeugt war. Deswegen habe ich gesagt: Ich mache das bis zum Saisonende, und dann müsst ihr sehen, wie es weitergeht", sagte der 72-Jährige der Sport Bild.

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"Das ist eine Vereinbarung, die steht, ich bin immer dafür, dass man sich an klare Fakten hält."

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"Tuchel hat die Qualität für Bayern"

Im gleichen Interview machte Heynckes, der bei der Nachfolgersuche ein gewichtiges Wort mitspricht, relativ eindeutig Werbung für Thomas Tuchel.

"Ich denke, dass Thomas Tuchel die Qualität hat, auch einen FC Bayern zu trainieren", erklärte er: "Er hat den Weg in Mainz von den Jugendmannschaften nach oben kontinuierlich zurückgelegt. Das ist die Erfolgsleiter, die man gehen muss: Man lernt die richtige Ansprache, den Umgang mit Menschen."

Mit Dortmund habe Tuchel dann "einen sehr tollen Fußball gespielt, mit gutem System. Alle modernen Elemente, die zum heutigen Fußball gehören, waren vorhanden. Tuchel wurde Vizemeister, Pokalsieger und ließ attraktiven Fußball spielen. Es hat mir Spaß gemacht, seinem BVB zuzusehen. Deswegen schätze ich ihn und halte ihn für einen sehr guten Trainer."

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Angeblich soll Hoeneß Tuchel wegen der zwischenmenschlichen Probleme, die zu seinem Abgang beim BVB geführt hatten, skeptisch gegenüberstehen. Doch Heynckes sieht das nicht als K.o.-Kriterium.

"Als junger Trainer macht man Fehler"

"Als junger Trainer macht man Fehler, mein Gott, das kommt vor. Natürlich wird Thomas irgendwann die eine oder andere Sache anders sehen. Aber das sind Kleinigkeiten. Was zählt, ist doch: Seit Tuchel weg ist aus Dortmund, hat der Verein nicht mehr einen so tollen Fußball gespielt."

Lobend äußert sich Heynckes auch über die ebenfalls als Kandidaten gehandelten Ralph Hasenhüttl, Nico Kovac und Julian Nagelsmann, die aber allesamt noch laufende Verträge haben. Zudem wird bei den Aussagen des aktuellen Bayern-Chefcoachs auch klar, dass den Genannten aus seiner Sicht noch die Erfahrung fehlt, um den deutschen Rekordmeister zu trainieren.

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Obwohl also alles auf Tuchel hinausläuft, sprechen nicht nur die Zweifel von Hoeneß dagegen. Sondern auch die Frage, warum die Münchner den arbeitslosen Trainer dann nicht schon im letzten Herbst sofort als Nachfolger von Carlo Ancelotti verpflichtet haben.

Alternativkandidat Favre

Nach SPORT1-Informationen ist Lucien Favre weiter eine Option für den FCB, auch wenn er bei OGC Nizza noch einen Vertrag bis 2019 besitzt. Doch die Südfranzosen dürften dem 60-Jährigen keine Steine in den Weg legen. Im Gegensatz zum Vorjahr, als Dortmund vergeblich anfragte, dementiert der Klub einen Abschied Richtung München auf Anfrage nicht.

Für Favre spricht, dass er deutsch spricht und die Bundesliga aus seiner Zeit bei Hertha BSC und Borussia Mönchengladbach bestens kennt. Zudem ist er mit Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge aus gemeinsamen Profizeiten in Genf gut bekannt und war daher schon öfter Thema in München.

Favre ist zudem der einzige Kandidat, den Heynckes im Interview mit der Sport Bild nicht erwähnte. Vielleicht auch ein Hinweis...