Wolfsburg: Wird's Labbadia im dritten Anlauf?
Der Rücktritt von Martin Schmidt traf den aktuellen Tabellen-14. allerdings unvorbereitet. "Das war in keiner Form für die Verantwortlichen vorhersehbar", erklärte ein Insider SPORT1.
Nur 154 Tage war Schmidt im Amt. Lediglich Valerien Ismael (18. Oktober 2016 bis 26. Februar 2017) wies in den vergangenen sieben Jahren eine kürzere Amtszeit bei den Wölfen vor. Schmidt hatte erst im vergangenen September Andries Jonker beerbt.
Am kommenden Freitag wäre Schmidt mit den Niedersachsen auf seinen Ex-Klub Mainz 05 getroffen. Nun sitzt wahrscheinlich schon sein Nachfolger auf der VfL-Bank.
Labbadia heißester Anwärter
Nach SPORT1-Informationen ist Bruno Labbadia heißester Anwärter auf die Nachfolge. Schon zweimal wollten die VfL-Verantwortlichen den 52-Jährigen haben. Und Labbadia würde es auch machen.
Er war zuletzt schon bei Werder Bremen im Gespräch, sagte aber ab, weil ihm die Gespräche nicht professionell genug gewesen sein sollen.
Labbadia wurde am 25. September 2016 beim Hamburger SV beurlaubt, seitdem ist er ohne Job.
Die Bild sieht in Jens Keller den Favoriten auf die Schmidt-Nachfolge. Der 47-Jährige war erst am 4. Dezember bei Zweitligist Union Berlin entlassen worden und stünde sofort zur Verfügung.
Keller ist nicht abgeneigt - Favre hat keine Lust
Zwar gab es nach SPORT1-Informationen bislang keinen Kontakt. Aber Keller wäre nicht abgeneigt, sich mit den Verantwortlichen zusammenzusetzen.
Als Profi spielte Keller von 1996 bis 1998 für die Wolfsburger, mit denen er 1997 in die Bundesliga aufstieg.
Weitere Namen, die in der Autostadt gehandelt werden: Markus Weinzierl, Andre Schubert und Lucien Favre.
Der 60-jährige Favre ist aktuell Trainer beim französischen Erstligisten OGC Nizza. "Ich bin überrascht über diese Spekulation" sagte er auf SPORT1-Nachfrage. "Wolfsburg ist absolut kein Thema. Ich bin in Nizza. Punkt. Schluss."