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FC Bayern: Guti über James Rodriguez, Real Madrid und Zinedine Zidane

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FC Bayern: Guti über James Rodriguez, Real Madrid und Zinedine Zidane

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Guti: James-Abgang kein Fehler

James Rodriguez blüht beim FC Bayern auf. Eine Rückkehr zu Real Madrid ist schwer vorstellbar. Klub-Legende und U19-Trainer Guti erklärt bei SPORT1 warum.
Real-Ikone Guti (r.) hält James (M.) für verzichtbar und Zinedine Zidane für Madrids "Trainer der Zukunft"
Real-Ikone Guti (r.) hält James (M.) für verzichtbar und Zinedine Zidane für Madrids "Trainer der Zukunft"
© SPORT1-Grafik: Davina Knigge/Getty Images/Imago
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von Kerry Hau

Gefeierter Leistungsträger statt missachteter Bankdrücker: James Rodriguez hat nach seinem Wechsel von Real Madrid zum FC Bayern den Spaß am Fußball wiedergefunden.

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Allerdings ist der Spielmacher, der nach seiner Wadenverhärtung aus der 5:0-Gala gegen Besiktas zuletzt gegen Hertha BSC pausierte, nach jetzigem Stand nur bis 2019 an den deutschen Rekordmeister ausgeliehen. Die Bayern müssten zuzüglich der Leihgebühr von 13 Millionen Euro noch einmal 42 weitere auf den Tisch legen, um ihn fest an sich zu binden.

In Anbetracht der explodierenden Summen auf dem Transfermarkt gleicht dieser Betrag fast schon einem Schnäppchen. Doch würden die Madrilenen James kampflos aufgeben, wenn er weiter so spielt wie aktuell? 

Für Real-Legende Jose Maria Gutierrez Hernandez (41), besser bekannt als Guti, ist eine Rückkehr des 26-Jährigen jedenfalls schwer vorstellbar.

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SPORT1 traf den früheren Mittelfeld-Star und heutigen Trainer der U19 von Real vergangene Woche beim Youth-League-Spiel in München - und sprach mit ihm unter anderem über die Zukunft von James.

SPORT1: Herr Gutierrez, war es ein Fehler von Real, James nach München ziehen zu lassen?

Guti: Nein, überhaupt nicht. James ist ein guter Junge und ein großartiger Spieler, der noch viele Jahre auf dem höchsten Niveau vor sich hat. Aber Real Madrid hat immer solche Spieler in seinen Reihen. Und nicht alle haben in dieser Mannschaft Platz.

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SPORT1: Aber wenn man Reals aktuelle Saison betrachtet, würde James dem Team sicherlich gut tun...

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Guti: Es ist nicht unsere beste Saison, das stimmt. Aber in der Champions League gegen Paris Saint-Germain hat man gesehen, dass wir immer noch eine großartige Mannschaft und einen großartigen Trainer haben. 

SPORT1: Hat Trainer Zinedine Zidane die Fähigkeiten von James vielleicht nicht genügend wertgeschätzt? 

Guti: Wir alle wissen, was James kann. Auch Zizou. Aber es ist schwierig, auf alle zu setzen. Der Konkurrenzkampf ist hart. Wir haben im Mittelfeld Marco Asensio, wir haben Isco - das sind auch tolle Spieler.

SPORT1: Theoretisch könnte man James ja noch zurückholen. Er ist ausgeliehen.

Guti: Ja, aber das müssen letztlich der Klub und der Trainer entscheiden. Wir wünschen James nur das Beste.

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SPORT1: Die Zukunft von Trainer Zidane ist ebenfalls unklar. Zuletzt machte er den Eindruck, amtsmüde zu sein.

Guti: Das ist er nicht. Er macht einen phänomenalen Eindruck. Und dass er ein großartiger Trainer ist, hat er in den zwei Jahren hier bewiesen. Als Madridista und ehemaliger Mitspieler von ihm kann ich nur hoffen, dass er lange bei uns bleibt. Mit Zizou sind wir in guten Händen. 

SPORT1: Bei Real zählen aber nur Titel. Kann er auch bleiben, wenn er die Champions League nicht zum dritten Mal in Folge gewinnt?

Guti: Natürlich! Er ist der Trainer der Zukunft. Und der Klub ist zufrieden mit ihm.

SPORT1: Kommen wir zu Ihnen. Sie sind als Trainer von Reals U19 sehr erfolgreich. Wie würden Sie sich beschreiben?

Guti: Ich liebe den Fußball. Ich bin ein leidenschaftlicher Trainer, der die Nähe zu seinen Spielern sucht. Aus meiner eigenen Erfahrung als Spieler weiß ich, wie wichtig das für die Jungs ist. Man muss sie in schwierigen Momenten mit klaren Anweisungen führen und unterstützen. 

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SPORT1: Im Achtelfinale der Youth League spielte ihr Team gegen den FC Bayern eine Halbzeit lang in Unterzahl, gewann am Ende aber 3:2. Ist Ihrem Team zuzutrauen, den Wettbewerb erstmals zu gewinnen?

Guti: Das ist schwierig, der Favoritenkreis ist groß. Aber gegen Bayern haben meine Spieler trotz ihrer physischen Unterlegenheit gezeigt, wie viel Talent sie haben. Jeder arbeitet für jeden. Das hat für mich höchste Priorität.