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Sebastian Rudy vom FC Bayern spricht über WM 2018 und seine Zukunft

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Sebastian Rudy vom FC Bayern spricht über WM 2018 und seine Zukunft

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Rudys Kampf gegen sein Image

Bayern-Neuzugang Sebastian Rudy benötigt unter Jupp Heynckes mehr Spielzeit, sonst droht sein WM-Traum zu platzen. Bei SPORT1 macht er eine Kampfansage.
Sebastian Rudy kämpft beim FC Bayern um sein WM-Ticket
Sebastian Rudy kämpft beim FC Bayern um sein WM-Ticket
© SPORT1-Grafik: Getty Images/ iStock/ E.Zimmermann
von Martin Volkmar

Wenn man die deutschen Nationalspieler des FC Bayern aufzählt, dann wird ein Name öfter mal vergessen: Sebastian Rudy.

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Der 27-Jährige ist ein sympathischer, aber eben auch etwas unscheinbarer Typ.

Und genau da liegt die Gefahr für Rudy: Im Münchner Starensemble mangels Präsenz unterzugehen – und dadurch sogar seinen Platz im deutschen WM-Kader zu verlieren.

Auch wenn sich der Mittelfeldspieler im Gespräch mit SPORT1 zuversichtlich gibt. "Ich brauche mich nicht zu verstecken", sagte Rudy nach dem 5:2 gegen Hoffenheim mit Blick auf den Kampf um die Stammplätze.

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"Ich freue mich auf die nächsten Aufgaben. Und dann sehen wir mal, was in den nächsten Wochen dabei herauskommt."

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Nur sechsmal unter Heynckes in der Startelf

Die Tendenz dürfte ihm allerdings kaum gefallen: Nur sechsmal in den 18 Pflichtspielen seit der Rückkehr von Jupp Heynckes stand der Confed-Cup-Sieger in der Startelf, seit Mitte Dezember kam er bis zum Samstag gerade drei Minuten zum Einsatz.

Gegen seinen Ex-Klub durfte der im Sommer aus Hoffenheim gewechselte Rudy dann aufgrund des Ausfalls von Javi Martinez endlich wieder von Beginn an ran.

"Ich denke, ich habe ein ganz ordentliches Spiel gemacht. Ich werde weiter versuchen, mich zu zeigen und mich anzubieten", sagte er zu SPORT1

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Gerade die schwache Anfangsphase, als die Bayern in Rudys Einsatzgebiet vor der Abwehr überhaupt keinen Zugriff bekamen und früh 0:2 zurücklagen, machte aber einmal mehr den Unterschied zu Defensivstabilisator Martinez deutlich. 

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Kein Weg geht an Martinez vorbei

Der Spanier ist bei Heynckes eindeutig auf der Sechs gesetzt, ganz im Gegensatz zu Vorgänger Carlo Ancelotti. Der sah Martinez als Innenverteidiger und setzte im defensiven Mittelfeld in fast allen Spielen auf Rudy.

Der Null-Euro-Neuzugang dankte das Vertrauen mit guten Leistungen, etwa beim Supercup-Erfolg in Dortmund. Doch seit dem Heynckes-Comeback ist der Platz des 24-maligen Nationalspielers häufig auf der Bank, da der Chefcoach statt auf einen zweiten Sechser meist auf die offensiveren – und für jeweils rund 40 Millionen Euro teuer eingekauften – Arturo Vidal und Corentin Tolisso setzt.

Mit der anstehenden Rückkehr von Thiago dürfte das Gedränge im FCB-Mittelfeld noch enger werden. In der nächsten Saison könnte Rudy trotz Vertrags bis 2020 durch DFB-Teamkollege Leon Goretzka komplett verdrängt werden.

Droht erneute Ausbootung bei Löw?

Ein ähnliches Schicksal droht ihm schon im Sommer bei der WM-Nominierung, denn angesichts des Überangebots an starken Mittelfeldspielern dürften seine Karten bei Bundestrainer Joachim Löw als Reservist nicht die besten sein.

Eine Ausbootung wäre für Rudy besonders bitter, da er schon vor zwei Jahren vor der EM in Frankreich in letzter Minute vom Bundestrainer aus dem endgültigen Aufgebot gestrichen worden war.

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Doch so weit will Rudy noch nicht nach vorne schauen, sondern angeblich nur von Spiel zu Spiel. Selbst zu seiner fast sicheren ersten Meisterschaft nimmt er noch keine Gratulationen entgegen: "Es sieht sicher nicht schlecht aus, aber es sind noch einige Partien zu spielen."

Daher setzt der gebürtige Schwabe darauf, dass Heynckes aufgrund der Dreifachbelastung der Bayern wieder verstärkt rotieren und er so zu genug Einsatzzeiten kommen wird.

"Es ist ohne Frage große Konkurrenz auf meiner Position da. Trotzdem werde ich versuchen, mich durchzusetzen", sagte er der tz. "Die WM ist mein großes Ziel. Ich bin sehr optimistisch, dass es klappt."