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Christian Streich spricht über Jeff Strasser und Stress im Fußball

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Christian Streich spricht über Jeff Strasser und Stress im Fußball

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Streich hält emotionale Rede

Der Verdacht eines Herzinfarktes bestätigte sich bei FCK-Trainer Jeff Strasser glücklicherweise nicht. Christian Streich reagiert trotzdem hoch emotional.
Kaiserlauterns Trainer Jeff Strasser brach während des Zweitliga-Spiel gegen Darmstadt zusammen. Der Freiburg-Coach äußert sich dazu und spricht über Stress im Profi-Fußball.

Nach Hoffenheim-Trainer Julian Nagelsmann hat sich auch Freiburgs Cheftrainer Christian Streich zum Stress im Profi-Fußball zu Wort gemeldet.

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Am Mittwochabend war das Zweitliga-Spiel zwischen Kaiserslautern und Darmstadt abgebrochen worden, nachdem FCK-Trainer Jeff Strasser in der Halbzeit über Schwindelgefühle und Übelkeit klagte. Der Verdacht eines Herzinfarkts bestätigte sich später nicht.

Nagelsmann hatte die enormen Anforderungen an die Trainer thematisiert: "Der Druck ist schon enorm und auf den Trainer als Person fokussiert sich viel. Dass da ein gesundheitliches Problem auftreten kann, überrascht mich nicht", sagte der TSG-Trainer bei der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Bayern. 

Streich wurde auf seiner PK noch einmal eine Spur emotionaler. "Natürlich denkt man darüber nach", sagte der 52-Jährige deutlich berührt: "Im Trainingslager haben wir noch gegeneinander gekickt und geredet. Es kann alles passieren. Es können alle morgen umfallen. Zum Glück war es kein Herzinfarkt bei Jeff Strasser."

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Aufhören keine Option

Dass emotionale Trainer wie Streich selbst besonders gesundheitlich gefährdet sind, stritt der SC-Trainer ab. "Die, die nicht emotional sind können genauso umfallen. Die sind auch emotional, nur anders emotional. Kein Trainer hockt auf der Bank und denkt an seinen nächsten Ausflug."

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"Manchmal ist es besser, du lässt es raus. Ich habe auch schon Trainer gesehen, die sich gar nicht auf der Bank bewegen. Die sind auch nicht gesund. Ich möchte keine Namen nennen. Ich will niemandem zu Nahe treten", sagte Streich.

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"Ich bin auch in Köln nach dem 3:0 nicht mehr aufgestanden und wusste, warum", fuhr Streich fort. "Wenn ich als Trainer aufhören würde, geht es mir vielleicht sechs Wochen gut, und in einem halben Jahr weiß ich nicht mehr, was ich machen soll. Dann geht es mir auch nicht mehr gut."

Zum Ende seiner emotionalen Rede zog Streich ein ebenso emotionales Fazit: "Ich bin zufrieden mit meinem Leben, ich habe es gut. Aber irgendwann haut es mich um. Euch auch, Sie auch. Das ist sicher. Das Einzige, was wir wissen ist, dass das endlich ist. Und das weiß jeder."