Nur eine Woche nach den Aufreger-Szenen um den Videobeweis in der Partie beim FSV Mainz hadert Bundesliga-Schlusslicht 1. FC Köln erneut mit der Technik.
Erneut Videobeweis-Wirbel um Köln
© Getty Images
In der 49. Minute der Partie gegen Hertha BSC forderten die Hausherren nach einem vermeintlichen Handspiel von Hertha-Innenverteidiger Karim Rekik vehement einen Strafstoß.
Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus ließ die Partie trotz der Proteste zunächst weiterlaufen, ehe sie in der nächsten Unterbrechung doch von ihrem Kollegen über Funk signalisiert bekam, dass dieser die Szene noch einmal genau unter die Lupe nehmen möchte.
Da auch der Video-Assistent offenbar kein zweifelfreies Urteil abgeben konnte, ging Steinhaus nach mehrminütiger Unterbrechung selbst an den Spielfeldrand und sah sich die Szene am TV selbst erneut an – und entschied schließlich auf Weiterspielen.
Eine umstrittene, aber nicht zweifelsfrei als Fehler zu bewertende Entscheidung, da Rekik bei seiner Grätsche Richtung Ball diesen wohl mit dem Ellbogen blockte. Steinhaus und der Video-Referee sahen in der Aktion aber offenbar keine Absicht beim Niederländer gegeben.
Erst in der Vorwoche war Köln in Mainz durch den Videobeweis zwei Mal klar benachteiligt worden. So wurde zunächst trotz einer Schwalbe des Mainzers Pablo de Blasis zu Ungunsten des FC auf Strafstoß entschieden. Zudem griff der Assistent in Köln bei einer vermeintlichen Tätlichkeit von FSV-Profi Giulio Donati gegen FC-Akteur Leonardo Bittencourt nicht ein, so dass Donati von einer Roten Karte verschont blieb.