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Hamburger SV: Schwerer Kampf um Top-Talent Jann-Fiete Arp

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Hamburger SV: Schwerer Kampf um Top-Talent Jann-Fiete Arp

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Hamburgs schwerer Kampf um Super-Bubi Arp

Jann-Fiete Arp hat sich in die Herzen der HSV-Fans geschossen. Doch wie lange der Shootingstar noch für den Hamburger SV aufläuft, ist fraglich.
Hamburgs neuer Shootingstar Jann-Fiete Arp spricht über seine ersten Einsätze für den HSV, den Hype um ihn - und wie er am liebsten genannt werden möchte.
von Kai Hartwig

Dank Jann-Fiete Arp herrscht beim Hamburger SV Aufbruchstimmung. Der 17-Jährige schoss den HSV am Samstag beim 3:1-Sieg gegen den VfB Stuttgart aus der Abstiegszone und entfachte nach zuletzt acht sieglosen Spielen kaum noch gekannte Glücksgefühle.

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"Für mich war es eine Explosion. Das Tor war eine Erlösung und extrem erleichternd", schildert Arp im Interview die Szene aus der 69. Minute. "Der Moment war nicht zu toppen. Es war einer der besten, wenn nicht der beste Moment meiner Karriere."

In Hamburg wird Arp schon liebevoll "Uns Fiete" genannt. In Anspielung auf die Klublegende "Uns Uwe" Seeler. Doch wie lange wird der HSV noch Freude an seinem Sturm-Juwel haben?

Spitzenklubs jagen Top-Talent

Arp besitzt zwar einen Vertrag bei den Rothosen bis 2019. Doch ob Hamburgs neuer Liebling noch lange für den Bundesliga-Dino auflaufen wird, ist nach den starken Leistungen mit zwei Toren in seinen ersten drei Bundesligaspielen fraglicher denn je.

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Jann-Fiete Arp hat bislang zwei Bundesliga-Tore erzielt
Hamburger SV v VfB Stuttgart - Bundesliga
Hamburger SV v VfB Stuttgart - Bundesliga
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Arp und Co.: Die Super-Teenies der Bundesliga

HSV-Sportdirektor Jens Todt ist jederzeit gesprächsbereit. "Wir haben den Vertrag vor einigen Monaten verlängert. Da war es nur möglich, den Vertrag um ein Jahr bis 2019 zu verlängern. Wir hätten ihn natürlich auch gerne um fünf Jahre verlängert", sagte er am Sonntag zu Sky.

Und so kann der HSV nur noch im kommenden Sommer eine Ablösesumme für sein Sturmjuwel erzielen. Die Interessenten stehen bereits Schlange.

Wahnsinns-Torquoten in der Jugend

Schaut man sich Arps Leistungsdaten an, wundert es kaum, dass halb Europa schon länger hinter dem Shootingstar her ist.

Der im schleswig-holsteinischen Bad Segeberg geborene Stürmer kam bereits mit zehn Jahren zum HSV.  In der B-Junioren-Bundesliga knipste er für die Hamburger in 45 Spielen ganze 37 Mal, wurde in der Saison 2016/17 Torschützenkönig. In der A-Jugend lief er diese Saison in nur drei Spielen auf, erzielte dort aber starke sieben Treffer.

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Topklubs wie Bayern München, Borussia Dortmund oder auch der FC Chelsea sollen bereits am Hamburger Hoffnungsträger dran sein.

Den Hype um seine Person versucht Arp auszublenden. "Bei dem Ganzen, was drumherum passiert, was mir schon fast unheimlich ist, versuche ich mich am Wochenende um das zu kümmern, was zählt." Und das sind für ihn vor allem Tore.

Hoffnungsträger auch beim DFB

Seit 2015 wurde Arp auch in die Nachwuchs-Auswahl des DFB berufen. Während er in der U16 noch in vier Spielen torlos blieb, explodierte Arp in der U17 regelrecht. In 19 Begegnungen schaffte er 18 Treffer, gerade bei den großen Turnieren trumpfte er auf.

Bei der Weltmeisterschaft in Indien gelangen ihm im Oktober fünf Tore in fünf Spielen, eines davon wurde zum schönsten Tor des Turniers gewählt. Noch besser lief es im Mai bei der U-17-EM, in Kroatien traf er in fünf Einsätzen sogar sieben Mal und wurde Torschützenkönig des Turniers.

Todt hofft auf Vertragsverlängerung

Seine starken Leistungen will Arp nun bei den Profis bestätigen und sich nicht vom Wirbel um seine Person ablenken lassen. "Mir hilft alles, was drumherum passiert, auch nichts, wenn wir am Wochenende nicht die Leistung bringen. Ich denke, dass mir die Jungs dabei gut helfen und mich da auffangen und auf dem Boden halten", zeigt er sich sehr abgeklärt.

Einstweilen schicken die Norddeutschen ih Juwel in den Sonderurlaub. Wie die Bild berichtet, haben die Verantwortlichen den Teenager eine Woche frei gegeben, damit er sich von den Strapazen der U17-WM erholen kann.

Beim HSV hat man den Kampf um Arp jedenfalls noch nicht aufgegeben. Sportdirektor Todt glaubt an seine Chance: "Fiete und sein Berater werden sich die Situation in den nächsten Monaten angucken. Wir können nur versuchen, Argumente zu liefern. Wenn Fiete weitere Einsätze bekommt, dann haben wir als HSV gute Argumente, den Vertrag zu verlängern. Aber es gibt natürlich keine Garantie."