Im "Rosenkrieg" zwischen dem FC Bayern und Carlo Ancelotti will der entlassene Trainer nicht weiter nachkarten.
Ancelotti hakt Bayern-Kapitel ab
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Obwohl von der Säbener Straße in den vergangenen Wochen immer wieder (zumeist verklausulierte) Vorwürfe an die Adresse des Italieners gingen, will der entlassene Coach darauf nicht reagieren.
"Dazu äußere ich mich nicht mehr", sagte Ancelotti auf SPORT1-Nachfrage. Auch Jerome Boatengs Auslassung, er habe wegen dem Ex-Coach der Bayern im Sommer an einen Wechsel gedacht, wollte der Trainer nicht kommentieren.
Der 58-Jährige hatte einzig bei einer Preisverleihung in Turin am 6. Oktober seinen ehemaligen Arbeitgeber kritisiert, indem er fehlende Rückendeckung von den Verantwortlichen monierte. Ancelotti hatte am Mittwochabend das 3:3 zwischen seinem Ex-Klub FC Chelsea und dem AS Rom an der Stamford Bridge gesehen und dabei ein Foto aus dem Stadion getwittert.
Ancelotti als kroatischer Nationaltrainer im Gespräch
"Es ist eine Freude, an die Stamford Bridge zurückzukehren, um ein großartiges Champions-League-Match zu genießen", schrieb er unter den Tweet. Für Lothar Matthäus handelte es sich dabei um eine subtile Stichelei gegen die Bayern. "Er ist selber schuld, wenn er in München keine großartigen Spiele genießen konnte", sagte der ehemalige Bayern-Kapitän bei Sky.
Ob Ancelotti, wie angekündigt, tatsächlich bis zum Saisonende eine Pause einlegen wird, steht indes noch nicht fest. Wie die italienische Zeitung Gazzetta dello Sport berichtete, hat der Coach ein Angebot, die kroatische Nationalmannschaft zu übernehmen. Diese muss allerdings erst die WM-Playoffs gegen Griechenland überstehen.