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FC Bayern: Rummenigge weist Lewandowski und Müller zurecht

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FC Bayern: Rummenigge weist Lewandowski und Müller zurecht

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Rummenigge droht Lewandowski

Karl-Heinz Rummenigge geht auf Konfrontation mit seinem Superstar. Der Vorstandschef der Bayern weist Lewandowskis Kritik zurück und spricht eine klare Drohung aus.
Der Pole hat in einem Interview die Transfer-Politik des FC Bayern kritisiert und seinen Boss  Karl-Heinz Rummenigge damit verärgert.

Das konnte die Führung des FC Bayern nicht einfach so auf sich sitzen lassen.

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Superstar Robert Lewandowski hatte die Transferpolitik seines Vereins öffentlich kritisiert - und sich prompt eine scharfe Zurechtweisung von Karl-Heinz Rummenigge eingehandelt. 

Der Vorstandsvorsitzende des Deutschen Meisters wies den Stürmer mit deutlichen Worten in die Schranken. 

"Offenbar hat sich Robert von den Paris-Transfers irritieren lassen. Er ist bei uns als Fußballer angestellt – und verdient dafür sehr viel Geld. Ich bedauere seine Aussagen", sagte Rummenigge im Interview mit der Bild und ergänzte: "Schon in der Rückrunde hatte er nach dem Freiburg-Spiel unzutreffende Vorwürfe gegen die Mitspieler erhoben, dass er nicht genügend unterstützt worden wäre."

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Rummenigge droht seinen Stars

Aussagen dieser Art will Rummenigge nicht mehr dulden. Ganz egal, ob sie von Lewandowski oder einem anderen Spieler getätigt werden. 

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"Salihamidzic (Bayerns Sportdirektor Hasan Salihamidzic, Anm.) hat ein Gespräch mit ihm geführt. Wer öffentlich den Trainer, den Verein oder die Mitspieler kritisiert, kriegt ab sofort Stress mit mir persönlich", erklärte der Bayern-Boss. Auch die Verbannung eines Superstars auf die Tribüne schließt er nicht aus: "Das entscheidet bei Bayern der Trainer. Aber ich weiß schon, wie man Spieler zur Räson bringen kann."

Lewandowski hatte das Vorgehen des FCB auf dem Transfermarkt zuvor im Gespräch mit dem Spiegel in Frage gestellt. Der polnische Nationalspieler forderte seinen Klub auf, sich "etwas einfallen" zu lassen, um weitere Weltklassespieler nach München zu holen.

Wer sitzt am längeren Hebel?

"Bis heute hat Bayern München nie mehr als rund 40 Millionen [...] für einen Spieler bezahlt. Im internationalen Fußball ist das schon längst eine Summe, die eher Durchschnitt als Spitzenwert ist", hatte Lewandowski moniert. Er behauptete zudem, dass ein wechselwilliger Spieler von seinem Verein nicht mehr aufzuhalten sei. 

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Eine These, die Rummenigge überhaupt nicht schmeckte: "Die Macht der Spieler sehe ich auch nicht so groß, wie Lewandowski mit einem Blick in seinen Vertrag auch feststellen kann. Er hat bis 2021 ohne Ausstiegsklausel unterschrieben."

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Als "Spiritus Rector" machte Rummenigge Lewandowskis Berater Maik Barthel aus. Das Interview sei bewusst am FC Bayern "vorbei organisiert worden. Er schadet damit Robert."

Auch die Kritik des Polen an der kräftezehrenden Asienreise im Sommer ließ Rummenigge nicht gelten. Der 61-Jährige schoss scharf zurück: "Wenn Lewandowski sich über die Asien-Reise beschwert, die wir machen, sollte er wissen, dass sein vermeintlicher Traumverein Real Madrid im Sommer 24 Tage in der Hitze unterwegs war – doppelt so lange wie wir."

Kritik auch an Müller 

Und schließlich bekam auch Thomas Müller sein Fett weg: "Ich bin ein Freund von Demokratie und Meinungsfreiheit, aber bei uns wird derzeit zu schlau dahergeredet, statt sich auf das Fußballspielen zu konzentrieren. Es darf nicht vereinsschädigend sein. Was Müller in Bremen gesagt hat, war auch nicht okay." Rummenigge forderte wieder mehr Effizienz und Ernsthaftigkeit.

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Es gebe "auch für einen Parade-Bayer keine Stammplatzgarantie. Unzufriedenheit auf der Bank ist okay, aber keine öffentliche Kritik am Trainer".

Müller hatte nach dem Spiel gegen Werder gesagt, dass seine Qualitäten bei Trainer Carlo Ancelotti nicht gefragt seien.