Als der FC Bayern Mitte Januar im Vorgriff auf die neue Saison die Verpflichtung der beiden Hoffenheimer Niklas Süle und Sebastian Rudy verkündete, wunderten sich viele Beobachter.
Ribery vergleicht Rudy mit Kroos
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Nicht über Niklas Süle, der sich als eines der großen Innenverteidiger-Talente Europas auf dem Zettel diverser internationaler Top-Klubs befand, sehr wohl aber über den Transfer von Rudy.
Vor allem die Fans des Rekordmeisters fragten sich, welche Perspektive der ablösefrei gekommene 27-Jährige im Star-Ensemble der Münchner haben wird.
Rudy gab die Antwort auf dem Platz.
Zunächst überzeugte der Mittelfeldspieler als Taktgeber der deutschen Nationalmannschaft beim Confed-Cup-Triumph im Sommer in Russland. Dann fügte er sich nach seinem Dienstantritt in München nahtlos ein und erspielte sich mit starken Leistungen einen Platz in der Startelf zum Saisonauftakt gegen Leverkusen.
Gut möglich, dass Rudy auch beim ersten Treffen mit den alten Kollegen aus Hoffenheim (ab 18.30 Uhr im LIVETICKER) in der Startelf steht.
Ribery adelt Rudy und Süle
Einen Fürsprecher hat Rudy zumindest in Teamkollege Franck Ribery: "Ich habe schon immer gedacht: Ein guter Spieler. Ruhig, aber nicht schüchtern. Er hat keine Angst auf dem Platz", lobte der Franzose in der Bild Rudys Qualitäten, um dann ein ultimatives Lob folgen zu lassen: "Rudy ist ein bisschen wie Toni Kroos – ihr Stil ist ähnlich".
Beim FC Bayern hätten sie sicherlich nichts dagegen, wenn Rudy kurz- oder mittelfristig in eine ähnliche Rolle hineinwachsen würde, wie sie Kroos seit seinem Wechsel 2014 bei Real Madrid einnimmt.
Auch bei Süle zieht Ribery ein positives Erstfazit: "Mit Süle will ich auf jeden Fall kein Problem haben. Er ist noch jung, aber ein guter Spieler. Er hat Charakter und ist mutig. Das gefällt mir", so der 34-Jährige über den 1,94-Meter-Hünen.