Der Videobeweis schlägt auch nach dem zweiten Spieltag der Bundesliga hohe Wellen.
Lewy-Berater kritisiert Video-Schiri
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Mit Maik Barthel, dem Berater von Robert Lewandowski vom FC Bayern, hat sich der nächste Kritiker zu Wort gemeldet.
Und auch Barthel ließ kein gutes Haar am Videoschiedsrichter, indem er auf eine Szene in der Partie zwischen Werder Bremen und dem FC Bayern am Samstag aufmerksam machte.
"Wo war der Videoschiedsrichter in der 41. Minute?", schrieb Barthel bei Twitter und versah den Satz mit dem Hashtag "Gondorf". Der Bremer Mittelfeldspieler hatte bei einem Eckball in der 41. Minute Lewandowski von hinten geschubst, sodass dieser nicht zum Kopfball hochkam.
Während Lewandowski einen Elfmeter forderte, ließ Schiedsrichter Bastian Dankert auch nach Rückversicherung bei seinem Videoassistenten weiterlaufen.
"Das war ganz klar regelwidrig. So könnt ihr es auch lassen, DFB", wetterte Barthel. Auch in Leverkusen, Stuttgart und Frankfurt hatte es Diskussionen um den Einsatz des Videobeweises gegeben.
Kritik am Videobeweis häuft sich
Am Sonntag legte Leipzig-Trainer Ralph Hasenhüttl ebenfalls den Finger in die Wunde.
"Es schafft im Moment für mich mehr Unklarheit als Klarheit. Es verlagert die Entscheidung nur und es entstehen noch mehr Diskussionen. Ich bin im Moment skeptisch, ob uns das wirklich weiterbringt", so Hasenhüttl nach dem 4:1-Sieg über den SC Freiburg.
Im CHECK24 Doppelpass vertrat SPORT1-Experte Thomas Strunz eine ähnliche Meinung.
"Eine klare Linie, wann der Video-Assistent eingreifen soll, war auch am 2. Spieltag nicht erkennbar. Das ist das Problem", so Strunz: "Ich glaube, dass die Video-Assistenten aktuell zu viel eingreifen. Sie dürfen nur eingreifen, wenn sie sich bei spielentscheidenden Situationen 100 Prozent sicher sind."