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Stefan Reinartz kritisiert das Vorgehen bei Verletzungen in der Bundesliga

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Stefan Reinartz kritisiert das Vorgehen bei Verletzungen in der Bundesliga

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Ex-Profi kritisiert Liga-Trainer

Stefan Reinartz beendet mit nur 27 Jahren seine Profi-Karriere, weil sein Körper nicht mehr mitspielt. Der Ex-Nationalspieler übt Kritik.
Borussia Moenchengladbach v Bayer 04 Leverkusen - Bundesliga
Borussia Moenchengladbach v Bayer 04 Leverkusen - Bundesliga
© Getty Images

Stefan Reinartz absolvierte 163 Bundesliga-Spiele für Bayer Leverkusen, Eintracht Frankfurt und den 1. FC Nürnberg. Dass es nicht mehr wurden, lag vor allem daran, dass sein Körper nicht mehr mitspielte.

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"Ich habe gemerkt, dass der Körper mir weniger Energie gibt, dass ich mich öfter verletze, mich mehr verschleiße", sagt der Ex-Nationalspieler im Interview mit der Süddeutschen Zeitung.

Als er sich beim Torschusstraining mal eine Sehne angerissen hatte, habe er dies als Warnsignal gedeutet. Deswegen beschloss er, mit nur 27 Jahren seine Profi-Karriere zu beenden. 

Reinartz kritisiert Umgang mit Verletzungen

Heute blickt er im Umgang mit Verletzung kritisch auf das Fußballgeschäft. "Ich habe schon manchmal ein paar Wochen oder Monate durchgespielt auf Schmerzmitteln", sagt Reinartz.

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Dabei sei der Druck der Trainer auf verletzte Spieler in den vergangenen Jahren immer höher geworden. "Der Trainer entscheidet nicht auf mittelfristige Sicht, dass der Spieler in den nächsten acht Monaten fit bleibt, sondern für ihn ist das nächste Spiel immer das wichtigste."

Was Reinartz vor allem missfällt, ist, dass die Ärzte immer weniger Mitspracherecht haben. Früher habe der Arzt in Rücksprache mit dem Spieler entschieden, wann er wieder einsatzfähig sei und dem Trainer dann Bescheid gegeben.

Inzwischen sei es so, dass der Trainer nicht mit dem Arzt, sondern erst einmal mit dem Spieler spreche und versuche, ihn auf seine Seite zu ziehen, klärt Reinartz auf und stellt klar: "Wenn du verletzt bist, bist du für den Trainer nicht mehr existent. Du bist kein Mensch seiner Gemeinschaft mehr."