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Hamburger SV: Carl-Edgar Jarchow übt Kritk an Klub und Kühne

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Hamburger SV: Carl-Edgar Jarchow übt Kritk an Klub und Kühne

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Ex-HSV-Chef schießt gegen Klub

Der ehemalige Vorstandsvorsitzende Carl-Edgar Jarchow übt scharfe Kritik am Klub und seinem Investor Klaus-Michael Kühne. Man brauche Unabhängigkeit.
Hamburger SV General Meeting
Hamburger SV General Meeting
© Getty Images

Der einstige HSV-Vorstandsvorsitzende Carl-Edgar Jarchow hat sich kritisch-abschätzig zu seinem Ex-Klub und dessen Arbeit in den vergangenen drei Jahren geäußert.

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Investor Klaus-Michael Kühne findet dabei besondere Hervorhebung - ebenso wie sein Statthalter Karl Gernandt, der bis Dezember 2016 als Aufsichtsratschef gearbeitet hatte.

Drei Vorhaben

Gernandt habe bei seiner Antrittsrede im Mai 2014 drei Vorhaben angekündigt, doch keines erfüllt. Dazu zählt der Schuldenabbau, der Aufbau einer jungen Mannschaft mit Perspektive und das Beschaffen strategischer Partner.

"Die Schulden sind dramatisch gestiegen", sagt Jarchow im Hamburger Abendblatt zu Punkt eins. "Jedes Jahr hat man einen zweistelligen Verlust gemacht."

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"Als der HSV 2014 den hoch veranlagten U19-Nationalspieler Jonathan Tah nach Leverkusen verkaufte und stattdessen Emir Spahic verpflichtete, hat man nicht gerade auf die Jugend gesetzt", meint er zu Punkt zwei.

Und zu Punkt drei: "Ein strategischer Partner wird unter den jetzigen Gegebenheiten mit der starken Stellung des Investors nicht einsteigen."

Unsolide Struktur

Jarchows Fazit lautet deshalb, dass der HSV sich aus der Abhängigkeit von Kühne befreien müsse. Denn: "Immer, wenn Kühne wieder Geld gibt, vergisst man die Sparpläne und guckt wieder in höhere Regale." Daraus ergebe sich eine unsolide Struktur.

Jarchow fordert ferner, dass der Aufsichtsrat in den größten Teilen neu besetzt werden müsse - mit unabhängigen Leuten

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"Keine Besserung"

"Ich hatte mir erhofft und hoffe immer noch, dass der neue Vorstandschef Heribert Bruchhagen wegen seiner Eigenständigkeit einen Weg einschlägt, der zu größerer Unabhängigkeit führt", sagt der 62-Jährige. "Doch solange man nur in Zürich bei Kühne anrufen muss und der Geldgeber plötzlich sogar Gehälter bezahlt, gibt es keine Besserung."

Diese Perspektivlosigkeit treibe einen um.