Der Videobeweis in der Bundesliga hat eine erfolgreiche Premiere gefeiert.
Videobeweis sorgt für Bayern-Elfer
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In der 51. Minute des Eröffnungsspiels zwischen dem FC Bayern und Bayer Leverkusen (3:1) entschied Schiedsrichter Tobias Stieler nach einem Zweikampf zwischen Charles Aranguiz und Robert Lewandowski nachträglich auf Elfmeter - zu Recht.
Der Unparteiische hatte zunächst weiterlaufen lassen, bekam von Video-Assistent Dr. Jochen Drees aus dem Studio in Köln jedoch die Information, dass der Leverkusener ein Foulspiel begangen hatte.
Lewandowski trifft vom Punkt zum 3:0
Stieler zeigte daraufhin mit den Armen die Umrisse eines Fernsehbildschirms, um zu signalisieren, dass der Videobeweis zum Einsatz gekommen war - und deutete anschließend auf den Elfmeterpunkt. Aranguiz sah zudem die Gelbe Karte.
Der gefoulte Lewandowski ließ sich die Chance nicht entgehen und verwandelte vom Punkt sicher zum 3:0 für die Münchner. Zuvor hatten die Bayern-Neuzugänge Niklas Süle (9.) und Corentin Tolisso (19.) für eine beruhigende 2:0-Halbzeitführung gesorgt.
"Das war eine gute Aktion. Der Schiedsrichter hat das nicht gesehen, aber es war ein richtiger Elfmeter", meinte Lewandowski nach der Partie. "Das kann passieren und wir wissen, dass jemand von außen sieht, was passiert. Das war in dieser Situation so. Das war ein klares Foul und da kann die Videoanalyse helfen."
Der Videobeweis kommt seit der neuen Bundesliga-Saison 2017/18 bei Entscheidungen aus vier Bereichen zum Einsatz: Torerzielungen, Elfmeter, Rote Karten und Spielerverwechslungen bei persönlichen Strafen.