Joshua Kimmich zählt beim FIFA Confederations Cups zu den Leistungsträgern der deutschen Nationalmannschaft.
Kimmich mit Spitze gegen Ancelotti
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Im Team von Joachim Löw ist der Münchner als Rechtsverteidiger gesetzt. Die vergangenen 18 Länderspiele hat Kimmich über die volle Länge bestritten. Zufall, dass er sich in Russland in so bestechender Form präsentiert?
Im DFB-Dress steht der 22-Jährige jedenfalls wesentlich häufiger auf dem Feld als im Klub. Offenbar spielen seine beiden Trainer dabei eine entscheidende Rolle.
Vor dem Endspiel-Duell mit Chile (20 Uhr im LIVETICKER) hat Kimmich den Bundestrainer ausdrücklich für die regelmäßigen Nominierungen gelobt.
"Wenn man einen Trainer hat, der immer auf einen setzt, dann ist es normal, dass man ein gewisses Selbstvertrauen bekommt", sagte er. Wie gesagt: Man kann diesen Satz als Lob an Löw werten - oder aber als Spitze gegen seinen Vereinstrainer Carlo Ancelotti.
Kimmich rechts oder in der Zentrale?
Bei den Bayern war Kimmich als Rechtsverteidiger phasenweise nicht einmal mehr zweite Wahl. Obwohl er als Nachfolger Philipp Lahms eingeplant ist, wurde ihm häufig der Brasilianer Rafinha vorgezogen. Öffentlich beschwert hat sich Kimmich nie, aber seine Unzufriedenheit über sein Dasein als Bankdrücker beteuerte er mehrfach.
Kein Wunder, dass sich der ehrgeizige Nationalspieler nun über die Wertschätzung des Bundestrainers freut.
Beim Saisonauftakt der Bayern wurde Ancelotti auf seinen Schützling angesprochen. Seine Antwort fiel knapp aus: "Kimmich spielt hinten rechts."