Christian Seifert hat in der Debatte zwischen RB Leipzig und dem FC Bayern um die Asienreise der Münchner eine klare Meinung.
Seifert fordert mehr Auslandsreisen
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"Es ist unerlässlich", sagte der Geschäftsführer der Deutschen Fußball Liga (DFL), "dass wir mehr und besser koordinierte Aktionen im Ausland starten. Wenn wir das nicht tun, werden wir den Anschluss verlieren."
Denn mittelfristig werde es nach Ansicht des 48-Jährigen "nur noch zwei bis drei Ligen geben, denen die Menschen weltweit folgen. Und im Verdrängungswettbewerb, der bereits "in vollem Gange" ist, soll die Liga des Weltmeisters natürlich auch künftig vorzüglich dastehen.
Bundesliga muss Geld einnehmen
Gelingen soll dies mit zusätzlichen Einnahmen aus der Auslandsvermarktung. "Die Bundesliga muss in der Weltklasse bleiben. Die Bundesliga braucht Geld, um mit der in Geld schwimmenden Liga in England, um mit Spanien und Italien mitzuhalten."
In den vergangenen Tagen hatten sich die Macher von Leipzig und Bayern eine hitzige Debatte über den Sinn der Asienreise geliefert. Während der Vizemeister die Meinung vertritt, ein Trainingslager in Europa würde für eine bessere Vorbereitung sorgen, sind die Münchner anderer Meinung.
Zoff zwischen Leipzig und Bayern
Die Reise nach China und Singapur sei nur zum Wohle der Bundesliga geschehen, Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge nannte die Aussagen von RB-Coach Ralph Hasenhüttl "zynisch".
Weniger erfreuen wird Seifert indes das Umdenken von Bayern-Präsident Uli Hoeneß, der die Asienreisen der Münchner zu Vermarktungszwecken künftig genauer prüfen will. "Ob man unbedingt vier Spiele in zwölf Tagen machen sollte mit einer Reise in ein anderes Land noch, das wird sicherlich auf den Prüfstand kommen", sagte Hoeneß.
Aber - und das wird Seifert zufrieden stellen: "Wir werden sicherlich weiter diese Reisen machen."