Der Zoff zwischen Karl-Heinz Rummenigge und Ralph Hasenhüttl um die Asien-Reise der Bayern hat nun auch Carlo Ancelotti auf den Plan gerufen.
Ancelotti kontert Rangnick-Aussage
Leipzig-Coach Hasenhüttl hatte ursprünglich erklärt, dass eine Vorbereitung in Fernost für die Spieler zu anstrengend sei. Sein Chef Ralf Rangnick ist derselben Meinung: "Wenn man alle 18 Bundesliga-Trainer gefragt hätte inklusive Carlo Ancelotti, bin ich überzeugt, dass es jedem lieber ist, dass die Vorbereitung in Europa stattfindet", erklärte der Sportdirektor im Trainingslager in Seefeld.
Diese Aussage ließ Ancelotti jedoch nicht auf sich sitzen. "Das ist nicht wahr. Wir hatten gute Tests, es war gut, hier zu sein", sagte der Bayern-Trainer nach der Partie gegen Inter Mailand (0:2) der Bild.
Der FCB hatte im Trainingslager gegen Arsenal, Chelsea, AC sowie Inter Mailand getestet.
Rangnick glaubt Rummenigge nicht
Die vielen Tests und Marketing-Termine der Münchner hatte Hasenhüttl als "krass" und "problematisch" bezeichnet. Rummenigge konterte und nannte die Aussagen zynisch. "Was an meiner Aussage zynisch sein soll, verstehe ich nicht", erklärte Hasenhüttl daraufhin.
Rangnick stellte sich auf die Seite seines Trainers. "Ich bin auch froh, dass wir hier sind. Selbst Uli Hoeneß hat ja gesagt, dass die Reise grenzwertig sei."
Dass die Bayern wie von Rummenigge behauptet "zum Wohl der Bundesliga" nach Asien reisen, glaubt Rangnick nicht. "Das lassen wir mal dahingestellt sein. Am Ende ist es auch immer eine Güterabwägung."