Einst als großes Offensivtalent gefeiert, kämpft Maximilian Beister nach zahlreichen Rückschlägen um den nächsten Neustart.
Beister zieht selbstkritisch Bilanz
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Die Schuld dafür, dass seine Karriere in den vergangenen Jahren nicht nach Wunsch verlaufen ist, sucht der 26-Jährige aber nicht bei anderen.
"Ich habe mich immer wieder von Trainern und Medien angegriffen gefühlt, habe mich oft durch Emotionen leiten lassen. Zudem habe ich mit Sicherheit viel Angriffsfläche geboten", sagte Beister selbstkritisch in der Bild. "Man sah mir schon recht deutlich an, ob ich glücklich oder traurig war. Meine Körpersprache war nicht gut. Ein anständiger Umgang mit der Situation gehört aber dazu."
Nach einer unbefriedigenden Leihe zu Melbourne Victory will der 26-Jährige, der bei Mainz 05 noch ein Jahr unter Vertrag steht, wieder neu angreifen. Zuletzt kam der frühere U21-Nationalspieler allerdings nur noch in der U23 der Rheinhessen zum Zug. "Ich hätte nie gedacht, dass es so weit runter geht", sagte Beister.
Der frühere HSV-Spieler, dessen Karriere zu Beginn seiner Leihe zu Fortuna Düsseldorf 2012 mit einem Kreuzbandriss erstmals ernsthaft ins Stocken geriet, hat die Bundesliga noch nicht abgeschrieben.
"Ich will es mir selbst beweisen, am Ende meiner Karriere mit gutem Gewissen in den Spiegel schauen zu können. Wenn ich irgendwann nicht mehr Fußball spielen werde, möchte ich mit gutem Gefühl aufhören", sagte Beister.