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Berliner Olympiastadion: Christoph Harting zeigt Verständnis für Umbaupläne

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Berliner Olympiastadion: Christoph Harting zeigt Verständnis für Umbaupläne

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Harting hofft auf Kompromiss

Den Umbauplänen für das Berliner Olympiastadion stehen vor allem die Leichtathleten kritisch gegenüber. Nun äußert Christoph Harting Verständnis.
Germany v England - International Friendly
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© Getty Images

Diskus-Olympiasieger Christoph Harting hat Verständnis für den geplanten Umbau des Berliner Olympiastadions in eine reine Fußball-Arena gezeigt.

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Angesichts von mindestens 17 Saison-Heimspielen des Bundesligisten Hertha BSC und dem jährlichen DFB-Pokalfinale sei der Wunsch des Fußballs nach einem Verzicht auf die Laufbahn "nur nachvollziehbar", sagte Harting am Dienstag auf einer Pressekonferenz im Olympiastadion.

Den regelmäßigen Fußball-Veranstaltungen stünde das ISTAF (27. August) als einzige Leichtathletik-Veranstaltung im Jahr entgegen, hinzu käme alle neun Jahre ein internationales Großereignis wie die EM 2018 (7. bis 12. August). 2009 veranstaltete Berlin die WM, bei der Sprint-Legende Usain Bolt (Jamaika) die Weltrekorde über 100 m (9,58 Sekunden) und 200 m (19,19) aufstellte.

Harting hofft auf akzeptablen Kompromiss

Auch deshalb betonte Harting die Bedeutsamkeit des Berliner Olympiastadions für die Leichtathletik. "Es ist eines der traditionsreichsten und historischsten Stadien der Welt, es wäre einfach nur schade, wenn es das so nicht mehr gäbe", sagte der 26-Jährige, der auf einen für beide Seiten akzeptablen Kompromiss hofft. 

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Deutlich kritischer äußerten sich die Verantwortlichen der kommenden Leichtathletik-Großveranstaltungen in Berlin. Claus Frömming als Kommunikationsdirektor der EM betrachtet das Thema "unheimlich kritisch", auch ISTAF-Direktor Martin Seeber äußerte Bedenken. 

Protest gegen Umbaupläne

Zuvor hatte sich der gemeinnützige Verein "Freunde der Leichtathletik" (FdL) mit mehr als 1000 Mitgliedern dem Protest angeschlossen. Sollte der Umbau kommen, wäre das der "Höhepunkt des Kahlschlags" für die Leichtathletik, nachdem zuvor die Laufbahnen aus den Stadien in Hamburg, Frankfurt, Düsseldorf, Stuttgart und Hannover verschwunden seien, heißt es in dem Protest.

Es würde bedeuten, dass die EM 2018 in Berlin auf Jahre gesehen das letzte internationale Großevent in der olympischen Kernsportart in Deutschland wäre.

Die "Freunde der Leichtathletik" appellieren daher an die in die Umbaupläne involvierten Parteien, sich auf eine "Lösung der Vernunft" zu einigen, und fordern, ein tolerantes Miteinander von Leichtathleten und Fußballern im Stadion zu ermöglichen: "Rom und Paris haben das geschafft und auch London. Warum nicht auch Berlin?"

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Berlins Bundesligist Hertha BSC droht als wichtigster Mieter mit einem Auszug aus der Arena, weil das Stadion bei Heimspielen oft nur zur Hälfte gefüllt ist. Derzeit wird über einen Umzug in eine neue Arena und über einen Umbau des Olympiastadions diskutiert.