Von Torben Nilles
Matthäus: BVB musste Reißleine ziehen
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Lothar Matthäus kann die Entscheidung von Borussia Dortmund, Thomas Tuchel zu entlassen, nachvollziehen.
"Zwischenmenschlich hat es anscheinend nicht funktioniert. Nicht nur zwischen Watzke und Tuchel, sondern auch zwischen einigen Spielern und Tuchel und deswegen hat der Verein hier die Reißleine gezogen. Die Entscheidung muss man akzeptieren", erklärte der Rekordnationalspieler im Gespräch mit SPORT1.
"Borussia Dortmund hat auch vor Thomas Tuchel hervorragend funktioniert. Der Verein muss an die Zukunft denken und sie haben sich dazu entschlossen, mit einem hervorragenden Trainer nicht weiter zu arbeiten. Das ist ihr gutes Recht."
Nach zwei gemeinsamen Jahren hatte der BVB am Dienstag die Trennung vom Trainer bekannt gegeben, zahlreiche Fans kritisierten die Entscheidung.
"Ich habe aus internen Kreisen gehört, dass es im Zwischenmenschlichen nicht mehr funktioniert hat. Man hat sich zusammengerissen und den Pokalsieg geschafft, jetzt geht man neue Wege", erklärte Matthäus. "Es ist klar gewesen, dass es so nicht weitergeht, weil man nicht mehr so einen Draht zueinander hat. Sportlich hat er einen hervorragenden Job gemacht."
Tuchel hatte die Borussia in der vergangenen Saison zum Sieg im DFB-Pokal geführt, in der Bundesliga qualifizierte sich der BVB dank Platz drei direkt für die Champions League.