Stefan Effenberg hat eine umstrittene Schiedsrichter-Entscheidung im Relegations-Hinspiel der Bundesliga zwischen dem VfL Wolfsburg und Eintracht Braunschweig scharf kritisiert.
Effenberg tobt nach Elferpfiff
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Wolfsburg war in der 35. Spielminute ein Elfmeter zugesprochen worden, den Stürmer Mario Gomez zur 1:0-Führung verwandelte. Allerdings war der Szene ein Handspiel von Gomez vorausgegangen, das Schiedsrichter Sascha Stegemann ungeahndet ließ.
"Ganz klar und deutlich spielt er (Gomez, Anm. d. Red.) mit der Hand den Ball", sagte Effenberg, der das Spiel als Experte bei der ARD begleitete.
Die Highlights der Relegation zwischen Wolfsburg und Braunschweig ab 23.30 Uhr in Bundesliga Aktuell
Den nur Sekunden später erfolgten Elfmeter-Pfiff könne er "überhaupt nicht nachvollziehen", auch weil der Schiedsrichter klare Sicht auf Gomez gehabt habe. "Das ist unfassbar, das muss ein Schiedsrichter sehen. Da kotzt du als Spieler natürlich."
Jung spricht von ausgleichender Gerechtigkeit
Effenbergs Fazit: "Klare Fehlentscheidung, da gibt es auch keine zwei Meinungen. So etwas muss der Schiedsrichter einfach sehen."
"Der Tiger" hatte in seiner Karriere als Fußball-Profi in der Saison 2002/2003 für Wolfsburg gespielt.
Wolfsburgs Sebastian Jung (Muskelverletzung im Oberschenkel) sah die Sache allerdings anders: "Gomez verhindert den Schuss aufs Tor – das ist vielleicht der Ausgleich dafür, dass uns so viele Elfer verweigert wurden in der Saison. Aber es ist natürlich eine leidige Situation", sagte er bei Sky.