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Bundesliga: Lukas Podolski kritisiert Jugendfußball in Deutschland

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Bundesliga: Lukas Podolski kritisiert Jugendfußball in Deutschland

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Podolski: "Ich war Musterschüler"

Lukas Podolski kritisiert die neue Generation von Nachwuchsfußballern als "computer-gesteuert" und freut sich über sein Verhältnis zu Joachim Löw.
 Joachim Löw, Lukas Podolski, Nationalmannschaft
Joachim Löw, Lukas Podolski, Nationalmannschaft
© Getty Images

Weltmeister Lukas Podolski feiert am Mittwoch gegen England sein Abschiedsspiel für Deutschland. Gegenüber dem Kölner Stadt-Anzeiger äußerte er sich zur aktuellen Situation im Fußball.

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"Heute bekommen die Jugendlichen sehr viel mehr Unterstützung. Man nimmt ihnen fast alles ab. Ich finde das nicht richtig. Es gibt für alles irgendwelche Spezialisten. Videoanalysten, Pädagogen, Psychologen oder Ernährungsberater", bedauert der 31-Jährige die Entwicklung in der Nachwuchsschulung im deutschen Fußball.

Er habe das anders erlebt, betonte der Profi von Galatasaray Istanbul. Er habe sich zu Hause umgezogen, "Papa hat mich zum Training gefahren – und dann ging es auch schon auf den Platz", berichtete der gebürtige Pole.

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Weiter führte Podolski aus: "Heute will man offenbar computer-gesteuerte Spieler, Spieler wie aus dem Katalog. Typen entwickeln sich so kaum noch. Das ist schade, denn Typen machen doch den Fußball aus."

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Er sei froh, "dass ich diese Zeiten ab 2003 noch mitgemacht habe. Damals gab es mehr Typen, echte Gesichter, weniger Regeln, mehr Freiheiten".

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Löw "wichtiger Ansprechpartner"

Am kommenden Mittwoch bestreitet "Prinz Poldi" in Dortmund gegen England sein Abschiedsspiel für Deutschland. Es ist sein 130. Auftritt im DFB-Trikot.

Dankbar ist Podolski Bundestrainer Joachim Löw: "Ich denke, ich war auch eine Art Musterschüler für ihn. Man merkt ihm immer an, dass er stolz darauf ist, Spieler weiterzuentwickeln. Ihn zeichnet das Menschliche aus. Ich habe Jogi nie arrogant erlebt."

Löw habe eine angenehme Art und immer einen coolen Spruch drauf. "Und er ist fachlich top. Im taktischen Bereich hat er mir viel beigebracht, was ich vorher nicht kannte. Er war und ist ein wichtiger Ansprechpartner für mich", äußerte der Ex-Kölner und -Münchner.