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Hans-Joachim Watzke von Borussia Dortmund lobt RB Leipzig

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Hans-Joachim Watzke von Borussia Dortmund lobt RB Leipzig

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Watzke lobt RB: "Sehr gute Leute"

Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke zeigt großen Respekt vor dem Erfolgsweg des nächsten Gegners, steht dem Geschäftsmodell aber weiter kritisch gegenüber.
SpoBis 2017 - Day 1
SpoBis 2017 - Day 1
© Getty Images
von Martin Volkmar

Ungewohntes Lob für RB Leipzig: Ausgerechnet Borussia Dortmunds Boss Hans-Joachim Watzke hat sich positiv über den Erfolg des Aufsteigers geäußert.

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"Dass ich den Grundsätzen des Systems RB Leipzig kritisch gegenüberstehe, ist ja keine neue Erkenntnis. Ich habe ja gesagt: Die Eingangsidee war das Performen einer Getränkedose, nicht das Fußballspielen", erklärte Watzke am Rande der Sportbusinnessmesse SPOBIS in Düsseldorf.

"Aber ich habe auch gleichzeitig einen sehr hohen Respekt vor den sportlich handelnden Personen. Ralf Rangnick und Ralph Hasenhüttl, das sind sehr, sehr gute Leute. Sie haben eine Top-Mannschaft und klasse Leute, die das hervorragend umsetzen."

Er sehe auch die Tatsache positiv, dass in den neuen Bundesländern und einer Großstadt wie Leipzig endlich wieder erstklassiger Fußball geboten werde.

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"Insofern bin ich ein bisschen zwiegespalten. Aber deswegen muss ich ja kein Fan dieser Philosophie sein", ergänzte Watzke vor dem Duell der Dortmunder mit Leipzig am Samstag (ab 18 Uhr LIVE in unserem Sportradio SPORT1.fm und im LIVETICKER).

Für Beibehaltung der 50+1-Regel

Generell ist der BVB-Geschäftsführer aber weiter gegen einen zu großen Einfluss von Investoren im Fußball und verteidigte daher ganz im Gegensatz zu Hannovers Präsident Martin Kind auch vehement die 50+1-Regel.

"Das ist einfach eine Weltanschauungssache", meinte Watzke: "Ich bin der Meinung, die 50+1-Regel hat uns in Deutschland sehr geholfen. Wir haben eine fantastische Nationalmannschaft, wir haben die beste Jugendförderung und der klassische Investor aus Amerika, China oder Russland, der sucht schnellen Erfolg und Rendite. Ich glaube, man verwechselt zu oft Investor und Sponsor."

Leidtragender bei dieser Entwicklung sei gerade mit Blick auf die Premier League der Fan, der nur noch als Kunde behandelt werde: "Bei uns hat kein Mensch, der ins Stadion geht, das Gefühl, er ist da zahlender Kunde, sondern er ist ein Teil der Gemeinschaft."

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Negativbeispiele Manchester City und 1860

In dem Zusammenhang nannte Watzke zwei - aus seiner Sicht - negative Beispiele.

"Bei Manchester City wird alles Geld aus dem arabischen Raum in den Verein gesteckt und trotzdem haben sie bis jetzt noch nichts Hochgreifendes international gerissen und liegen im Moment in der UEFA-Wertung hinter uns", sagte er, "und ich habe auch nicht das Gefühl, dass 1860 München jetzt die ganz große Erfolgsgeschichte eines Investors darstellt".