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BVB in Marbella: Wie kompensiert Tuchel den Aubameyang-Ausfall?

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BVB in Marbella: Wie kompensiert Tuchel den Aubameyang-Ausfall?

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Tuchel tüftelt am Aubameyang-Problem

Die Abwesenheit von Pierre-Emerick Aubameyang reißt bei Borussia Dortmund eine große neue Baustelle auf. SPORT1 erklärt, woran der BVB in Marbella arbeiten muss.
Thomas Tuchel muss eine Lösung finden, den Ausfall von Pierre-Emerick Aubameyang aufzufangen
Thomas Tuchel muss eine Lösung finden, den Ausfall von Pierre-Emerick Aubameyang aufzufangen
© Getty Images
Thorsten Langenbahn
Thorsten Langenbahn
von Thorsten Langenbahn

Gegen 15 Uhr hebt der schwarzgelbe Flieger ab - in der Rückrunde will der BVB auch sportlich abheben.

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Bis zum 13. Januar bezieht Borussia Dortmund in Marbella sein Trainings-Quartier. Im Fünf-Sterne-Hotel Gran Melia Don Pepe wird Trainer Thomas Tuchel seine Schützlinge um sich scharen, um sie auf die zweite Saisonhälfte einzuschwören. Trainiert wird täglich im Stadion des Marbella Futbol Club, Testspiele sind angesetzt gegen den PSV Eindhoven (7. Januar, ab 16 Uhr LIVE im TV auf SPORT1+) und Standard Lüttich (12. Januar, ab 18 Uhr LIVE im TV auf SPORT1).

Nach der durchwachsenen Hinrunde hat Tuchel einige Baustellen zu beackern, ein großes neues Problem kommt in der Rückrunde hinzu. SPORT1 nennt die Schwierigkeiten, die Tuchel und sein Team bis zum Dortmunder Bundesligastart am 21. Januar bei Werder Bremen beschäftigen.

- Das Aubameyang-Problem

Tor-Garant Pierre-Emerick Aubameyang ist unverzichtbar für die schwarzgelbe Angriffsmaschine: 16 Treffer hat der beste Schütze der Bundesliga erzielt.

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Kein Wunder, dass er immer wieder Gegenstand diverser Transfergerüchte ist, aktuell würde Shanghai SIPG gerne seine Gelddruckmaschine für ihn anwerfen. Das Thema dürfte den BVB noch eine Weile beschäftigen, wenngleich ein Abgang nach China höchst unwahrscheinlich ist.

Das größere Problem: Aubameyang ist in eine andere Himmelsrichtung abgeflogen, aus seinem Miami-Urlaub zum Afrika-Cup. Statt für den BVB, geht er für Gabun auf Torejagd - mindestens bis Ende Januar.

Ersetzen kann den Topscorer annähernd wohl nur Marco Reus, der zuletzt in vier Pflichtspielen viermal traf. Als sogenannter falscher Neuner muss der "Auba"-Kumpel sich aber erst wieder einspielen.

Adrian Ramos fehlt dagegen die Treffsicherheit seines Mannschaftskollegen. Zudem liegen auch dem Kolumbianer lukrative Angebote aus China vor, eher möglich, dass der BVB für ihn bald Vergangenheit sein könnte.

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Weitere Alternativen: Die Neuzugänge Andre Schürrle und Mario Götze, die ihre Torgefahr bislang aber noch nicht ausreichend unter Beweis gestellt haben. Der BVB muss hoffen, dass der Übergang gelingt und Aubameyang unversehrt aus Afrika zurückkommt.

- Weitere Personal-Probleme

13 Tage Pause haben naturgemäß nicht ausgereicht, um alle Verletzungsfälle des alten Jahres zu beseitigen. Beim Trainingsauftakt am 3. Januar fehlten beim Laktattest in der Dortmunder Helmut-Körnig-Halle schon sechs Akteure.

Mario Götze (Erkältung) fiel komplett aus, während Raphael Guerreiro (muskuläre Probleme), Sokratis und Sebastian Rode (Sprunggelenk) sowie Nuri Sahin und Neven Subotic (beide Knieprobleme) individuell trainierten.

Das Sextett wird den Leistungstest sobald wie möglich nachholen, doch Nachholbedarf bleibt durch die ständigen Verletzungen auch für Tuchel ein Thema.

Auf eine eingespielte Elf mit seinen wichtigsten Stammkräften hofft der BVB-Coach seit Saisonbeginn vergebens. In Andalusien sollen aber auch die Angeschlagenen mit von der Partie sein.

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- Das Abwehr-Problem

1,24 Gegentore kassierte der BVB in dieser Saison pro Spiel. In der gesamten Saison 2015/16 waren es lediglich 0,93 Gegentreffer.

Der Weggang von Nationalverteidiger Mats Hummels ist ein Grund für die fehlende Stabilität der Vorsaison, als ein weiterer kommen die zahlreichen Wechsel durch Verletzungen und Rotation erschwerend hinzu.

Vor allem der aus Barcelona gekommene Marc Bartra hat noch nicht überzeugen können. Der Spanier steht beispielhaft für die Anfälligkeit der Dortmunder Hintermannschaft - und muss in seiner Heimat daran arbeiten, Anschluss zu finden.

- Das Konstanz-Problem

Von extremen Schwankungen waren die Leistungen im bisherigen Saisonverlauf gekennzeichnet. Vor allem nach den Champions-League-Auftritten schwächelte die Borussia in der Liga.

Mehr Konstanz in seine Auftritte zu bekommen und diese besser zu kontrollieren, darauf liegt ein weiterer Fokus des Perfektionisten Tuchel.

Seinen Ruf nach "mehr Konstanz, mehr Struktur" kann die junge BVB-Mannschaft bislang noch nicht so dauerhaft umsetzen, wie sich der 43-Jährige das wünscht - was auch öffentlich wiederholt zu Differenzen führte.

In dieser Hinsicht ist Tuchel selbst gefragt: sich in Geduld zu üben, seinen Ehrgeiz zu bremsen - und sich bei seiner Kritik auch selbst besser unter Kontrolle zu haben.