Es war vor dem Spiel gegen Borussia Dortmund, als Werder Bremens Torhüter auf die Frage "Gegentor oder Notbremse?" flapsig antworte: "Notbremse."
Kung-Fu-Drobny am Pranger
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Seine Antwort garnierte Drobny zusätzlich mit einer Handbewegung, die einer Sense glich.
Drobnys Aussage war eher ein Scherz, doch sowohl dem 37 Jahre alten Schlussmann als auch Gegenspieler Marco Reus verging das Lachen in der 39. Minute.
Mit einem wilden Kung-Fu-Tritt gegen Reus außerhalb des Strafraums erwies Drobny seiner Mannschaft nicht nur einen Bärendienst, sondern Zog sich auch eine Menge Zorn zu.
Drobny sah für seine Aktion zum Ende der ersten Halbzeit von Schiedsrichter Daniel Siebert völlig zurecht die Rote Karte.
Reus musste nach dem Foul längere Zeit auf dem Platz behandelt werden, konnte aber weiter spielen. Auf seinem Oberschenkel war jedoch deutlich der Abdruck von Drobnys Stollen zu sehen.
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Tuchel: "Reus richtig was abbekommen"
Der BVB reagierte wenig amüsiert, setzte direkt einen Tweet ab.
Trainer Thomas Tuchel sagte nach dem Spiel, das der BVB 2:1 gewann: "Marco Reus hat richtig was abbekommen. Wenn Sie das gesehen haben, können Sie sich vorstellen, wie schmerzhaft das war."
Zweite Rote Karte für Drobny
Ausgerechnet in seinem Jubiläumsspiel – der 200. Partie in der Bundesliga – sah Drobny die zweite Rote Karte seiner Karriere.
Dem 37-Jährigen droht eine längere Sperre.
Zuletzt war der Tscheche beim 0:3 am 16. März 2015 bei der TSG Hoffenheim vom Platz gestellt worden.
Auch im Netz sorgte Drobnys Foul für Aufregung.