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Valerien Ismael bleibt Cheftrainer beim VfL Wolfsburg

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Valerien Ismael bleibt Cheftrainer beim VfL Wolfsburg

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Ismael bleibt Cheftrainer in Wolfsburg

Valerien Ismael erhält beim VfL Wolfsburg das Vertrauen als Cheftrainer. Klaus Allofs spricht von einer Entscheidung aus "tiefster Überzeugung".
Valerien Ismael übernahm das Traineramt von Dieter Hecking
Valerien Ismael übernahm das Traineramt von Dieter Hecking
© Getty Images

Keine 18 Stunden nach dem unmissverständlichen Signal der Mannschaft machte Geschäftsführer Klaus Allofs Nägel mit Köpfen: Valerien Ismael wird vom Interims- zum dauerhaften Cheftrainer des VfL Wolfsburg befördert und soll den ambitionierten Werksklub wieder in die Erfolgsspur führen.

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"Die gründliche Prüfung aller Alternativen hat gezeigt, dass dies die beste Lösung für uns darstellt", sagte Allofs am Tag nach dem befreienden 3:0-Sieg beim SC Freiburg.

Statt des zuletzt heiß gehandelten Bruno Labbadia oder eines Star-Trainers wie Roberto Mancini setzen die Niedersachsen also auf eine kleine Lösung aus der eigenen Talentschmiede - und folgen damit einem Trend in der Bundesliga. Auch Borussia Mönchengladbachs André Schubert und Werder Bremens Alexander Nouri erwiesen sich in einer "Testphase" als erhoffte Dauerlösung.  

Gomez: "Keine Trainer-Vernichtungsmaschine"

"Ich freue mich, dass ich den Weg mit der Mannschaft, den wir vor zweieinhalb Wochen eingeschlagen haben, weitergehen darf", sagte der bisherige U23-Coach Ismael: "Ich weiß, dass noch viel Arbeit vor uns liegt, aber ich bin zutiefst überzeugt, dass das Team zu einhundert Prozent mitziehen wird und wir gemeinsam Erfolg haben werden."

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Tatsächlich hatten sich seine Spieler nach dem Befreiungsschlag im Breisgau unmissverständlich zum 41 Jahre alten Ex-Profi bekannt, der einen Vertrag bis 2018 besitzt. Nachdem sich die Mannschaft zu ihrer Jubeltraube um Ismael versammelte hatte, ließ Mario Gomez der eindeutigen Geste noch deutlichere Worte folgen. "Die Bilder sprechen doch für sich", sagte der zweifache Torschütze: "Wir haben schon einen Trainer auf dem Gewissen. Wir wollen keine Trainer-Vernichtungsmaschine sein. Wir hoffen, dass wir mit ihm die Kurve kriegen."

Direkt nach dem Abpfiff wollte sich Allofs noch nicht in die Karten schauen lassen. Doch am Sonntag teilte der 59-Jährige dann mit: "Wir haben von Anfang an betont, dass Valerien eine Chance bekommt und diese hat er in unseren Augen hervorragend genutzt - und das nicht nur, weil die Mannschaft am Samstag in Freiburg gewonnen hat, sondern weil er mit seiner Arbeitsweise überzeugt."

Gomez führt VfL zum Sieg

Ismael, der im Oktober auf Dieter Hecking folgte, hatte bereits selbstbewusst den Blick auf die kommenden Aufgaben gerichtet. "Die drei Punkte bringen uns Ruhe für die nächsten zwei Wochen. Ich hoffe, wir können den Schwung mitnehmen", äußerte der Franzose, der seinen Schützlingen für die Unterstützung dankte: "Auf einmal standen alle da. Das war eine tolle Geste. Man spürt, dass etwas zusammenwächst. Aber wir wissen natürlich, dass wir liefern müssen."

Einen guten Anfang machte der VfL in Freiburg. Von einer Verunsicherung aufgrund der wochenlangen Talfahrt (drei Niederlagen und insgesamt acht Partien ohne Sieg in Folge) war nichts zu spüren. Vor 23.500 Zuschauern brachte Gomez den VfL (neun Punkte) mit seinen Saisontoren Nummer zwei und drei (41. und 53.) auf die Siegerstraße. Ricardo Rodriguez setzte per Foulelfmeter den Schlusspunkt (86.).

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Am Ende stand der vierte Wolfsburger Pflichtspielsieg gegen Freiburg in Folge. Für Ismael waren es die ersten Punkte im dritten Spiel. Zudem sorgte Wolfsburg für die erste Niederlage des Sport-Clubs (15 Punkte) nach zehn Liga-Heimsiegen. Dass Christian Günter (85.) wegen einer Notbremse gegen Daniel Didavi die Rote Karte sah, passte zum missratenen Auftritt des Aufsteigers.