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Kommentar zum 1. Spieltag der Bundesliga von Ivo Hrstic

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Kommentar zum 1. Spieltag der Bundesliga von Ivo Hrstic

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Hitze ist kein Alibi

Bayern zementiert seine Ausnahmestellung, auf Schalke ist die Stimmung mies, das Wetter ein Thema - SPORT1 Director Digital Ivo Hrstic beleuchtet den Bundesligastart.
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© SPORT1/Getty Images

Geht es Ihnen auch so wie mir? Ich hatte mich so sehr auf einen unterhaltsamen Bundesliga-Auftakt gefreut. So richtig wollte der Funke aber noch nicht auf mich überspringen.

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Dafür bot der erste Spieltag noch zu wenig Überraschungen und echte Höhepunkte. Dabei lasse ich die Hitze nicht als Ausrede gelten. Weder die gezeigten Leistungen, noch das geringe TV-Zuschauerinteresse sind allein mit zu hohen Temperaturen zu erklären.

Mein Fazit fällt deshalb erstmal ernüchternd aus: die Bundesliga ist (immer noch) zu berechenbar. Das Auftakt-Wochenende steht dabei sinnbildlich für die abgelaufenen Spielzeiten.

Der FC Bayern zementiert beim 6:0 gegen Bremen einmal mehr seine Ausnahmestellung im deutschen Fußball, während sich Werder bereits Ende August schon im Existenzkampf wähnt. Und Trainer Viktor Skripnik muss (wieder mal) um seinen Job zittern. Hatten wir das nicht erst?

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Auf Schalke nichts Neues. Die Saison hat noch nicht mal begonnen und schon macht das Wort Krise bei S04 die Runde. Es droht ein echter Fehlstart (nächste Gegner sind der FC Bayern und Hertha BSC) für Markus Weinzierl und Christian Heidel.

Ich wünsche beiden Zeit und Ruhe, genau das brauchen nämlich die neu formierte Mannschaft und ihr Trainerteam dringend. Aber wann hatte jemand schon mal Zeit und Ruhe auf Schalke?

Borussia Dortmund, Borussia Mönchengladbach und Bayer 04 Leverkusen deuten bereits zum Auftakt ihr großes Potenzial an. Bleibt abzuwarten, wie schnell der BVB den zweiten großen Umbruch nach Jürgen Klopps Abgang verkraftet.

Ich erwarte den BVB erst zur Rückrunde auf höchstem Niveau, dafür wartet einfach noch zu viel Arbeit auf Thomas Tuchel.

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Gladbach und Leverkusen müssen endlich die nötige Konstanz mitbringen, um sich womöglich das Attribut "Bayern-Jäger" zu verdienen. Ich traue beiden Teams sehr viel zu, das Gladbacher 2:1 im Spitzenspiel gegen Bayer war ein spielerischer Beleg dafür.

Dem 1. FC Köln traue ich eine ähnliche Überraschung zu wie im vergangenen Jahr Hertha BSC. Ich will das 2:0 gegen erschreckend schwache Darmstädter auch gar nicht erst zu hoch hängen.

Aber Peter Stöger und Jörg Schmadtke stehen für Seriosität und Konstanz. Mit etwas Glück und harter Arbeit ist durchaus ein Europa-League-Platz am Ende der Saison möglich. Ich würde es den stimmgewaltigen Kölner Fans mehr als nur gönnen.

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Auf dem Transfermarkt hat sich die Bundesliga dafür ein dickes Lob verdient. Die deutschen Klubs machen aus meiner Sicht nahezu alles richtig. Internationale Top-Talente wie Embolo, Dembele, Mor und Halilovic bereichern ab sofort die Liga.

Hier stehen Preis und Leistung im richtigen Verhältnis, das ist im aktuell überhitzten Transfermarkt nicht immer selbstverständlich. Und Nationalspieler wie Hummels, Götze, Schürrle und Gomez haben sich bewusst für Deutschland entschieden - ein gutes Zeichen für die Fußball-Bundesliga!