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Anstoß, Schlüpfer, Videobeweis: Das ist neu in der Bundesliga

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Anstoß, Schlüpfer, Videobeweis: Das ist neu in der Bundesliga

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Neue Regeln für die Bundesliga

Ab dieser Saison testet die DFL die Technik für den Videobeweis - ohne sie wirklich zu nutzen. Außerdem werden die neuen Regeln umgesetzt, die schon bei der EM gültig waren.
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© Getty Images

95 neue Regeln hat der Fußball-Weltverband FIFA zum 1. Juni 2016 eingeführt. Zu sehen waren diese Änderungen bereits bei der EM 2016 in Frankreich.

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Oder eben auch nichts. So richtig spektakulär oder sichtbar sind die wenigsten der 95 neuen Regeln.

Auch in der Bundesliga sind die neuen Richtlinien ab dem ersten Spiel am Freitag zwischen dem amtierenden Meister FC Bayern München und  Werder Bremen  (im LIVETICKER und live in unserem Sportradio SPORT1fm) gültig.

Das ist neu in der Bundesliga:

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- Dreifachbestrafung nur noch Ausnahme

Es war der Aufreger der letzten Jahre: Nach einer Notbremse im Strafraum gab es nicht nur Elfmeter (1. Strafe) und meist ein Tor für die Mannschaft des Gefoulten (2. Strafe), sondern auch Rot für den Foulenden (3. Strafe).

Bayern Muenchen v Borussia Dortmund - DFB Cup Final 2016
Manchester United v Swansea City - Premier League
FBL-EUR-C1-LEVERKUSEN-PSG
Germany v Slovakia - International Friendly
+7
Regeländerungen bei der EM

Damit ist nun Schluss – meistens. Sollte der Schiedsrichter beim Foul erkennen, dass der Foulende eigentlich zum Ball gehen wollte, gibt es nur Elfmeter und Gelb. Rot gibt es nur noch bei echten Tätlichkeiten und krass unsportlichem Verhalten.

- Anstoß nach allen Seiten

Das hat man bei der EM immer wieder gesehen: Statt wie bisher nur nach vorne, darf der Anstoß nun in jede Richtung ausgeführt werden. Macht das Spiel weder schneller, noch langsamer, schafft aber eine Regel ab, die eher einer Marotte glich.

- Behandlung auf dem Platz

Sollte ein Foul mit einer gelben oder roten Karte geahndet werden, darf der gefoulte – und verletzte – Spieler ab sofort auch auf dem Platz behandelt werden. Allerdings höchstens für 20 Sekunden.

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- Anlauf beim Elfmeter

Kurze Verzögerungen sind weiterhin möglich, allerdings darf der Elfmeterschütze nicht mehr komplett abstoppen und neu anlaufen.

Durfte er bisher zwar auch nicht wirklich, aber jetzt würde er dafür noch eine gelbe Karte erhalten – und den Ball verlieren. Das Spiel würde mit indirektem Freistoß für die gegnerische Mannschaft weitergehen.

- Unterhosen gehören zur Spielkleidung

Auch die Unterhosen der Spieler müssen nun, sofern sie denn überhaupt welche tragen und diese zu sehen sein könnten, in der gleichen Farbe wie die Spielhose gehalten sein.

Die gleiche Größe für alle Spieler einer Mannschaft wird aber nicht vorgeschrieben.

Sollte ein Spieler seinen Schuh verlieren, darf er bis zur nächsten Unterbrechung ohne Treter weiterspielen. Bisher wurde das Spiel unterbrochen, wenn ein Spieler ohne Schuhe versuchte, ins Spielgeschehen einzugreifen.

- Einwurf

Einige Spieler benutzten bisher beim Einwurf die zweite Hand nur als eine Art Führhand wie beim Basketball und schleuderten den Ball im Grunde nur mit einer Hand aufs Spielfeld.

Ab sofort muss der Ball klar mit beiden Händen geworfen werden. Technik ist alles.

- Nachspielzeit

Könnte jetzt noch länger dauern. Die Schiedsrichter sind angehalten, wirklich jede Unterbrechung in ihre Entscheidungsfindung zur Länge der Nachspielzeit einfließen zu lassen.

International ist das schon seit Jahren üblich, in der Bundesliga betrug die Nachspielzeit aber so gut wie nie mehr als drei, vier  Minuten – nun könnte es auch schon mal ein Tor in der neunten Minute der Nachspielzeit geben.

- Videobeweis

Teilweise werden Spiele ab dieser Saison testweise per Video überwacht. Bis zu vier Begegnungen pro Spieltag werden nun vom sogenannten Video-Assistenten beobachtet.

Dieser sitzt in einem Auto vor dem Stadion und kann bei Toren, Elfmetern, Platzverweisen und der Verwechslung eines Spielers bei einer gelben oder roten Karte eingreifen. Die letzte Entscheidung trifft aber der Schiedsrichter.

Diese Saison wird dieser aber noch nicht genervt werden vom Mann im Video-Wagen: Während der Testphase geschieht die Video-Überwachung offline. Sollte der Schiedsrichter sich irren, darf der Video-Assistent sich nicht melden. Der DFB möchte zunächst nur die Technik prüfen.