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Werder Bremen mit Big Point, angezählter Viktor Skripnik bremst

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Werder Bremen mit Big Point, angezählter Viktor Skripnik bremst

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Bremen rückt ganz eng zusammen

Werder feiert nach dem begeisterten Empfang der Fans einen Big Point gegen Wolfsburg. Trainer Skripnik zeigt nach turbulenten Tagen nur gedämpfte Freude.
Werder Bremen v VfL Wolfsburg - Bundesliga
Werder Bremen v VfL Wolfsburg - Bundesliga
© Getty Images

Viktor Skripnik klatschte dreimal in die Hände, umarmte kurz jeden seiner Spieler und marschierte schnurstracks in die Kabine.

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Von übermäßiger Freude oder gar Euphorie fehlte beim Trainer trotz des ebenso wichtigen wie überzeugenden 3:2 (1:1)-Erfolgs von Werder Bremen gegen den VfL Wolfsburg jede Spur.

"Dieser Sieg war enorm wichtig für uns - vor allem mental", sagte Skripnik und sah dabei ganz und gar nicht aus wie ein Trainer, der gerade seinen Job gerettet hatte: "Die Mannschaft hat mit Herz Fußball gespielt. Nur so geht es im Abstiegskampf."

Gestik und Mimik des Ukrainers ließen tief blicken: Die teils heftigen Diskussionen um seine Person sind nicht spurlos an ihm vorübergegangen.

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(Die Highlights der Partien gibt es am Sonntag um 9.15 Uhr in Bundesliga Pur im TV auf SPORT1)

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Begeisterter Empfang durch Werder-Fans

Sportchef Thomas Eichin hatte die öffentiche Skripnik-Debatte mit seinen schwammigen Aussagen zur Zukunft des Trainers erst losgetreten, die Fans setzten am Samstag ein deutliches Zeichen.

Für den begeisterten Empfang, den die Anhänger ihrem Team bereiteten und der die Mannschaft zum so wichtigen Sieg trug, bedankte sich Skripnik hinterher ausdrücklich. (Statistiken zum Spiel)

"Die Atmosphäre im Weserstadion heute war enorm wichtig für uns", sagte der Ukrainer: "Diese Unterstützung war Wahnsinn. Das hat uns geholfen, auf unsere Leistung noch ein paar Prozent draufzupacken. Ich bin einfach dankbar."

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Bremen hält Hoffnung am Leben

Nach dem ersten Bremer Bundesliga-Dreier seit dem 5. März (4:1 gegen Hannover) atmete auch Sportchef Eichin erstmal kräftig durch. (Spielplan der Bundesliga)

"Wir werden jetzt nicht ausflippen, aber wir sind froh, dass wir diese schwierige Woche so gut überstanden haben", sagte er und sprach von einem "Pflichtsieg. Er war die provozierte Antwort, die wir von der Mannschaft erwartet haben".

Wie wichtig das grün-weiße Lebenszeichen tatsächlich war, verdeutlicht ein Blick auf die Tabelle. Die Kellerkonkurrenz punktete nahezu geschlossen, Werder hätte bei einem weiteren Sieglos-Spiel den Anschluss zum rettenden Ufer verloren. (Tabelle der Bundesliga)

Doch nun kämpft die halbe Liga um den Klassenerhalt. "Die Hoffnung stirbt zuletzt", sagte Werder-Spielmacher Zlatko Junuzovic bei Sky und wagte vor dem Endspurt eine kühne Prognose: "Werder Bremen bleibt drin."

Leidenschaft und Laufbereitschaft

Nicht nur Jubilar Claudio Pizarro, der mit seinem Führungstor zum alleinigen Rekord-Torjäger der Bremer aufstieg, auch der Rest der Werder-Mannschaft präsentierte sich im Vergleich zur 1:2-Heimpleite in der Vorwoche gegen Augsburg wie ausgewechselt und spielte die erschreckend schwachen Wölfe zeitweise an die Wand.

Ihre technischen Mängel machten die Gastgeber mit großer Laufbereitschaft und viel Leidenschaft wett. Die weiteren Werder-Treffer von Fin Bartels (64.) und Sambou Yatabaré (83.) waren der verdiente Lohn.

Die Gegentore durch Josuha Guilavogui zum zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich (36.) und Bas Dost (87.) fielen nicht ins Gewicht. (Das Spiel zum Nachlesen im Ticker)

Bonusspiel gegen Bayern

Viel Zeit zum Genießen bleibt den Bremern nicht. Bevor es am Freitag zum Nordderby nach Hamburg geht, steht am Dienstag das "Bonusspiel" im Pokal-Halbfinale bei Bayern München auf dem Programm.

"Wir haben nichts zu verlieren", sagte Verteidiger Alejandro Galvez und frohlockte mit breitem Grinsen: "Im Pokal ist alles möglich."