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BVB: Watzke, Zorc und Tuchel kritisieren Pfiffe gegen Mats Hummels

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BVB: Watzke, Zorc und Tuchel kritisieren Pfiffe gegen Mats Hummels

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BVB-Bosse kritisieren Fans

Die Dortmunder Verantwortlichen verteidigen Mats Hummels mit klaren Worten gegen die Fan-Kritik. Der BVB-Kapitän selbst nimmt die Pfiffe aus gutem Grund gelassen.
Hans-Joachim Watzke (r.) und Michael Zorc sollen Andre Villas-Boas kontaktiert haben
Hans-Joachim Watzke (r.) und Michael Zorc sollen Andre Villas-Boas kontaktiert haben
© Getty Images

Die Verantwortlichen von Borussia Dortmund haben mit teils heftiger Kritik an den eigenen Anhängern auf die Anfeindungen gegen den wechselwilligen Mats Hummels beim Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg reagiert.

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"Mats ist ein astreiner Bursche. Ein ganz großartiger Junge", sagte Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke bei WDR2: "Und wer den beleidigt, der hat eigentlich das Recht eigentlich schon verspielt, zu uns zu gehören, weil das ist nicht Borussia Dortmund."

Zorc: "Reaktion von Teilen der Fans beschämend"

Sportdirektor Michael Zorc fand noch deutlichere Worte. "Ich fand die Reaktion von Teilen der Fans beschämend", sagte die BVB-Ikone in der ARD, "und ich hoffe, dass sich das nicht wiederholt".

Neben den Pfiffen war kurz nach Spielbeginn auf der Südtribüne auch ein Banner mit der Aufschrift "Der Kapitän geht als Erster von Bord - am besten sofort" zu sehen gewesen.

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Einige BVB-Fans nahmen Hummels damals den Wechsel zum FC Bayern übel
Einige BVB-Fans nahmen Hummels damals den Wechsel zum FC Bayern übel

Hummels selbst nahm die Reaktionen auf der Tribüne äußerlich gelassen - vor allem, weil er sie nur einem kleinen Teil der BVB-Anhänger zuschrieb: "Das waren nicht die Fans. Es waren nur 300, die mich schon vorher nicht unbedingt geliebt haben. Die haben die Bühne genutzt. Ich habe gesehen, woher das kam."

Trainer Thomas Tuchel hatte schon vor dem Spiel mit Unmutsbekundungen gegen Hummels gerechnet, war von deren Heftigkeit dann teilweise aber doch überrascht.

Tuchel: Schmähgesänge "gingen zu weit"

"Ich finde, es gibt einen Unterschied zwischen Pfiffen und Schmähgesängen, die im Inhalt zu weit gingen", kritisierte Tuchel, fand aber auch lobende Worte für einen Teil der Fans: "Seine Aktionen waren erst mit Pfiffen begleitet, dann hat ein Großteil des Publikums versucht, das mit Applaus zu übertönen und damit auch Stellung zu beziehen."

Auch Watzke erklärte, er müsse "90 oder 95 Prozent der Zuschauer ein Riesen-Kompliment machen", da sie nicht gepfiffen hätten.

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Unter der Woche war bekannt geworden, dass Hummels den BVB am Saisonende Richtung FC Bayern verlassen möchte. Eine Einigung zwischen den beiden Vereinen steht allerdings noch aus.

Watzke erklärte am Samstag bei Sky, Hummels habe "ja nur einen Wunsch geäußert und nichts anderes. Ob dieser Wunsch realisiert wird, werden wir mal schauen. Wir haben ziemlich genaue Vorstellungen. Die realisieren sich zu 100 Prozent oder es gibt keinen Wechsel."